„Neuevangelisation“

Wenn es eine Neuevangelisierung geben soll, dann nur, wenn sich unsere Bischöfe eindeutig für die katholischen Positionen einsetzen und allem Falschen und Unguten klar widersprechen. Eine Kirche, die den Un– oder Halbgläubigen nach dem Mund redet, wird niemals Menschen für Gott gewinnen können. Da heute so vieles in Deutschland falsch läuft, dürfen wir keine Angst haben, in klarer Opposition zu diesem „Mainstream“ zu stehen.

Neuevangelisation ist heute das große Thema. Aber man hat völlig vergessen,
dass es ohne eine Neuerfüllung mit dem Heiligen Geist keine Neuevangelisation gibt. Wer sagt es unseren Bischöfen und Priestern endlich, dass sie erst ein „Neues Pfingsten“ persönlich erleben müssen, bevor sie Menschen neu für den Glauben an Christus gewinnen können.
Jesus sagt es doch ganz klar: Die Jünger müssen „mit dem Heiligen Geist getauft“ werden (Apg.1,5), bevor sie mit der Missionsarbeit beginnen können. Das gilt auch für heute!

„Satanisches Wirken“

Wenn man den Hintergrund dessen, was jetzt in Bezug auf „Vatileaks“ in Rom geschieht, begreifen will, ist es hilfreich, das Buch von Malachi Martin „Der letzte Papst“ zu lesen. Ebenso wie Johannes Paul II ist heute auch Benedikt XVI bestimmten Leuten der Kurie (und darüber hinaus) ein Hindernis, das beseitigt werden soll.

Christenverfolgung in Duisburg

Unter dieser Überschrift ist heute am 7. 2. 12. auf de.gloria.tv. ein Video zu sehen über die Zerstörungen, die laufend an Duisburger Kirchen geschehen. Da es dort viele Muslime gibt, ist der Verdacht naheliegend, dass Jugendliche aus diesen Kreisen hinter diesen Vorfällen stehen. Auch Schmierereien weisen darauf hin. (Dieses Video ist auch weiterhin über die Suchfunktion aufrufbar!)

Wenn man bedenkt, dass überall in muslimischen Ländern die Übergriffe auf Christen zunehmen und dass die islamistischen Kräfte laufend stärker werden, kann man sich ausrechnen, wie es Christen in Deutschland eines Tages ergehen wird, wenn sie in der Minderheit sind. Und dieser Tag wird – wenn kein Wunder geschieht – kommen, weil wir zunehmend auf Kinder verzichten und unsere Politiker
alles dafür tun, um die Struktur der Familien zu zerstören. Dass die Grünen hier eifrig dieses Zerstörungswerk betreiben, kann man schon lange beobachten. Tief bedauerlich ist aber, dass seit einigen Jahren auch die CDU daran mitwirkt. – Armes Deutschland!

In Österreich wird Ungehorsam gegen die Kirche nicht sanktioniert

In Österreich haben dreihundert katholische Priester erklärt, die kirchlichen Vorschriften nicht mehr einhalten zu wollen. Die Bischöfe stehen dem mehr oder weniger hilflos gegenüber. Aber diese Entwicklung ist die Folge davon, dass die Oberhirten jahrzentelangem Ungehorsam niemals energisch entgegengetreten sind. Allerdings drängt sich einem da auch der Verdacht auf, dass manche Bischöfe mit den Bestrebungen dieser sog. „Reformer“ vielleicht selbst liebäugeln. – Arme Kirche! Wohin bist du geraten!

Es gibt Wahrheiten, die man nicht aussprechen darf

In einem Leserbrief, den die katholische „Tagespost“ bis jetzt nicht zu veröffentlichen gewagt hat, heißt es:

„Im Interview der Zeitung „Kurier“ vom 17.8. wurde Pfarrer Schüller gefragt: „Warum gehen Sie eigentlich nicht zur evangelischen Kirche? Dort hätten Sie die ganzen Probleme nicht“. Diese und ähnliche Fragen werden den „Reformern“ heute immer und immer wieder gestellt. Ja, man kann sich wirklich fragen: Warum haben sich diese „Reformer“ in den Kopf gesetzt, ausgerechnet die katholische Kirche zu zerstören?

Wenn man den geistigen Hintergrund der heutigen Krise genauer betrachtet, ist die Antwort darauf m. E. nicht schwer: Es sind die Mächte der Finsternis, die hinter diesen Bestrebungen stehen. Sie wollen die Kirche zerstören und sind nicht sonderlich daran interessiert, ob es ein paar Katholiken mehr oder weniger zu den Protestanten übertreten.

Sicherlich, man muss den „Reformern“ zugute halten, dass sie sich nicht bewusst sind, wer letztlich hinter ihren Bestrebungen steht. Aber vielleicht ist es überhaupt ein Kennzeichen unserer Zeit, dass wir blind geworden sind für die Mächte, die im Hintergrund der heutigen Ereignisse – und besonders auch der gegenwärtigen Kirchenkrise – agieren.“

Konstruktionsfehler des von der Bischofskonferenz initiierten Dialogprozesses:

  • Die heutige Glaubenskrise kann nicht durch Gespräche überwunden werden, vor allem dann nicht, wenn ein Teil der Gesprächspartner den eigenen Glauben nicht mehr kennt.
  • Eine Einengung der Gespräche durch vorgegebene Fragestellungen und durch eine Regie, die eine Diskussion über die unterschiedlichen Glaubenspositionen nicht zulässt, verurteilt den Dialogprozess von vorneherein zum Scheitern.
  • Die einseitige Auswahl der Gesprächspartner, vor allem aus den Reihen der Hauptamtlichen und des Verbandskatholizismus hat dazu geführt, dass die Vertreter einer durch die Medien propagierten modernistischen Einstellung in der Mehrheit sind, die am katholischen Glauben Festhaltenden aber in der Minderheit, so dass sie sich in den Stuhlkreisen kaum Gehör verschaffen können.

Thesen um Dialogprozess der Deutschen Bischöfe:

  • Der Dialogprozess bietet denen ein Podium, die die katholische Kirche auf das Niveau der evangelischen Gemeinschaften absenken wollen. Wozu soll das führen? Zu einer von Rom getrennten Nationalkirche? Oder will man bewusst in Kauf nehmen, alle zu frustrieren, die seit Jahren diese Forderungen stellen? Oder denkt man gar daran, dass die Weltkirche sich die deutschen Forderungen zu Eigen macht? Das wäre das Ende der katholischen Kirche.
  • Die Eingangsfrage für den Dialogprozess lautete: „Wo stehen wir heute?“ Richtig aber müsste sie heißen: „Herr, was ist Dein Wille heute für Deine Kirche? Was soll nach Deinem Willen geändert werden? Wo sind wir von Deiner Wahrheit abgewichen?“ – Leider herrscht bei vielen aber die Frage vor: „Was ist mein Wille in Bezug auf die Kirche? Was will ich gerne anders haben?
  • Viele haben heute vergessen, dass die Kirche von allem Anfang an vom Heiligen Geist geleitet wurde und dass nur sein Geist den zukünftigen Weg der Kirche bestimmen kann. Wer sich nicht bewusst für diesen Geist öffnet und sich von ihm leiten lässt, der ist als Gesprächspartner für den Dialog ungeeignet. Offenheit für den Heiligen Geist ist da vorhanden, wo Menschen nach Heiligkeit streben.
  • Satan setzt alles daran, die katholische Kirche zu zerstören. Es ist sein Werk, wenn die Kirchen sich heute leeren, die Menschen die Kirche in Scharen verlassen, die Priesterberufe abnehmen, die Ehen massenhaft scheitern und eine weitverbreitete Glaubensunsicherheit die Menschen verstört.
  • Wer sagt, dass es Satan nicht gibt, der beweist, dass er fern ist vom Heiligen Geist; denn der Geist öffnet durch die Gabe der Unterscheidung die Augen für die finsteren Mächte und ihr Wirken.
  • Der Heilige Geist ist kein Geist der Rebellion und des Ungehorsams. Er macht auch niemals bereit, mit der Sünde zu paktieren oder ihr gegenüber „großzügig“ zu sein.
  • Die deutsche Bischofskonferenz ist einem Kapitän vergleichbar, dessen Kompass auf hoher See versagt, und der nun von der Schiffsbesatzung erfahren möchte, welcher Kurs er jetzt wohl einschlagen soll.
  • Das Thema „Neuevangelisation“ ist eines der für die Zukunft der Kirche wichtigsten Themen. Es wurde beim Dialogprozess in Mannheim kaum angesprochen, wohl, weil sich viele nicht vorstellen können, dass heute Menschen tatsächlich neu zum Glauben finden können. Der Glaube hat allerdings nur da seine Anziehungskraft, wo er voll und ohne Abstriche verkündet wird. Das geschieht in Deutschland freilich nur sehr selten – und vor allem geschieht es in den Pfarrgemeinden kaum noch.
  • Aus meiner Sicht ist der Dialogprozess so angelegt, dass die eigentlichen Probleme gar nicht zur Sprache kommen können, nämlich dass wir in Deutschland den katholischen Glauben weitgehend verloren haben. Bei uns wird die Todsünde unwidersprochen von Priestern und Bischöfen geduldet, ja sie ist jetzt sogar „eucharistiefähig“ geworden.

Bischof lobt Charismatische Erneuerung

Künzell Der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen hat die Anhänger der innerkirchlichen Bewegung „Charismatische Erneuerung“ ermutigt, ihr Werk des Aufbruchs in der Kirche fortzusetzen.

„Ich rechne mit Ihnen als Botschafter, die andere Menschen abholen und mitnehmen auf dem Weg gegen die Angst und die Lähmung, die sich in unserer Kirche breit machen“, sagte Algermissen beim Deutschlandtreffen der Bewegung. 1200 Anhänger der Bewegung sind noch bis Sonntag im Gemeindezentrum Künzell versammelt. Mit etwa 1000 von ihnen feierte Algermissen gestern die Messe.

Innerhalb der Kirche ist die Bewegung nicht unumstritten. Algermissen stärkte ihr deutlich den Rücken: „Helfen Sie mit, dass die Kraft des Geistes in unseren Gemeinden lebendig wird. Sie sind nur wenige. Aber der Sauerteig ist immer nur eine kleine Menge. Wir brauchen Sie.“

Der Bischof verlangte eine andere Haltung von Teilen seiner Kirche. „Wir müssen von unserer Botschaft überzeugt sein. Es muss in mir brennen. Nur dann kann ich auch für andere leuchten. Sonst ist unsere Botschaft öd, fad, geistlos und langweilig, wie so oft in unseren Gemeinden.“ Die Gläubigen müssten hinaus gehen in die Welt und erklären, warum sie so anders sind. Nach Pfingsten seien die Jünger nicht auseinander gelaufen, um die Botschaft zu verkünden, sondern die Menschen seien zu ihnen gekommen, um zu erfahren, warum die Jünger so anders seien und was sie glaubten.
„Wenn wir die Fragen der Menschen aufnehmen, wäre ein neuer Frühling in der Kirche möglich“, sagte der Bischof.

Algermissen nahm die Bewegung aber auch in die Pflicht: „Charisma außerhalb der Amtskirche wäre Anarchie. Aber ein Amt ohne Charisma wäre nur Funktionärstum, ihre Vertreter wären Apparatschicks“, sagte der Bischof in seiner Predigt, die mehrfach von Beifall unterbrochen wurde.

Diakon Helmut Hanusch, Sprecher der Charismatischen Erneuerung, dankte Algermissen für die „ermutigenden Worte“, wie Hanusch sagte. „Wir brauchen Ihre Hilfe und Rückenstärkung. Ihr Wort ist wichtig, weil wir oft noch als Sekte bezeichnet werden. Besonders verheerend ist es, wenn dieses Wort in Generalvikariaten fällt“, klagte Hanusch. „Mitarbeiter eines Generalvikariats zu sein, schützt vor Torheit nicht“, erwiderte Algermissen.

Die Messe zelebrierte der Bischof, begleitet von Bischofskaplan Dirk Gärtner, gemeinsam mit Pfarrer Bernhard Axt aus Neuhof und den Diakonen Michael Kammerlange (Augsburg) und Matthias Beering (Paderborn).

„Nur Begeisterte können andere begeistern“!

Bischof Heinz–Josef Algermissen auf dem Deutschlandtreffen der „Charismatischen Erneuerung“ in Fulda

„Den Jordan überschreiten“: dieses herausfordernde Thema stand über dem Deutschlandtreffen der „Charismatischen Erneuerung“ (CE), das vom 2. bis 5. Juni in Fulda–Künzell stattfand. Die etwa 1400 Teilnehmer verschiedenen Alters bekamen viele ermutigende Impulse – auch vom Fuldaer Bischof Heinz–Josef Algermissen.

„Helfen Sie mit, dass die Kraft des Geistes in unseren Gemeinden lebendig wird“,“
appellierte Algermissen an die etwa 1000 Gläubigen, mit denen er am Freitag nach Himmelfahrt in der Kreissporthalle die Heilige Messe feierte. Ist es doch die Kraft des heiligen Geistes, „die wir heute in unserer Kirche mehr brauchen als das Brot auf unseren Tischen. “

Ausgehend vom Pfingstereignis, der Begeisterung der Jünger damals, warb der Bischof für eine veränderte Haltung innerhalb der Kirche heute: „Zuerst muss der Funke in uns sein, zuerst muss es in mir brennen, dann kann ich für andere leuchten. Nur selbst Begeisterte können andere begeistern. Sonst ist unsere Botschaft öd, fad, geistlos und langweilig, wie so oft in unseren Gemeinden.“ “ Außerdem sei es wichtig, die Fragen der Menschen aufzunehmen. Dann „wäre ein neuer Frühling in der Kirche möglich“.

Mit einem biblischen Beispiel ermutigte Algermissen seine Hörer, ihren Beitrag zu leisten. „Sie sind nur wenige. Aber der Sauerteig ist immer nur eine kleine Menge. Wir brauchen Sie!“ Dabei liegt dem Bischof einiges daran, dass die „Charismatische Erneuerung“ als Bewegung in die Kirche
eingebunden bleibt. „Charisma außerhalb der Amtskirche wäre Anarchie.“ Doch umgekehrt gelte auch: „Ein Amt ohne Charisma wäre nur Funktionärstum, ihre Vertreter wären nur Apparatschicks.“ “

Immer wieder aufkommender Beifall zeigte, wie sehr Algermissen den Teilnehmern aus dem Herzen sprach. Schließlich sind für die Anhänger der CE das Wirken des Heiligen Geistes und insbesondere der Gebrauch der Geistesgaben (Charismen) wesentliche Elemente des christlichen Lebens. Und nicht selten treffen sie innerhalb der Kirche auf Unverständnis.

Umso dankbarer zeigte sich Diakon Helmut Hanusch, Sprecher der CE Deutschland, der die Worte Algermissens als „sehr, sehr ermutigend und sehr, sehr hilfreich“ bezeichnete. Manchmal würde die CE noch als Sekte bezeichnet. „Besonders verheerend ist es, wenn dieses Wort in Generalvikariaten fällt“, sagte Hanusch. „Mitarbeiter eines Generalvikariats zu sein, schützt vor Torheit nicht“, warf Algermissen ein.“
Hanusch bat um weitere Rückenstärkung. „Wir brauchen die Hilfe der Hirten und Bischöfe.“ Es sei wichtig, dass die verschiedenen Bereiche der Katholischen Kirche zusammenarbeiten. Dann, so zeigte sich Hanusch zuversichtlich, werde es mit Gottes Segen und Hilfe gelingen, „den Jordan zu überschreiten“.

Text: Beate Dahinten (bd)

Was will die Charismatische Erneuerung?

Wir gehen in der Kirche einer Situation entgegen die mehr und mehr der frühen Kirche ähnlich sein wird:
Verfolgung, Anfeindung und Diffamierung werden an der Tagesordnung sein. Von allen Seiten bedrängt, werden
sich die Gläubigen gegen eine heidnische, verführerische und von fremden Kulten beherrschte Welt behaupten
müssen.

Gott hat die charismatische Erneuerung ins Leben gerufen, weil er diese schwere Zeit vorausgesehen hat. Er
wusste, wie dringend die Gläubigen in Zukunft die Kraft des Heiligen Geistes brauchen, um in schwerer Zeiten
durchzuhalten.

Die primäre Aufgabe der Charismatischen Erneuerung in den nächsten Jahren ist die Neuevangelisation und die
Mission unter den heute Ungläubigen und Ungetauften. Nur in der Kraft des Heiligen Geistes und in der
Verbindung von vollmächtiger Verkündigung und begleitenden Zeichen wird dies möglich sein (vergl. Mk 16, 14 –
20). Ohne geisterfüllte Verkündigung und ohne Geistesgaben wird es keine Neuevangelisation geben.

Die Charismatische Erneuerung steht vor der Aufgabe, durch sog. „Leben–im–Geist–Seminare“ und „Alpha–Kurse“
möglichst vielen Menschen zu einer neuen Erfahrung mit dem Heiligen Geist“ zu verhelfen und sie auf diese
Weise zu befähigen, selbst andere zum Glauben zu führen.

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit muß sein, dass auch Bischöfe, Priester, Ordensleute, Diakone,
Priesteramtskandidaten, Seelsorger und Religionslehrer diese persönliche Neuerfüllung mit dem Heiligen Geist
erleben können. Für ein fruchtbares seelsorgliches Wirken ist dies unentbehrlich.

Wir sind uns bewußt , daß der Heilige Geist in der Kirche nur dort am Werk ist, wo Menschen sich nach
Heiligkeit sehnen, d.h. wo Gott in ihrem Leben an erster Stelle steht. Wo Sünde verharmlost und Buße als
überflüssig angesehen wird, ist der Heilige Geist mit Sicherheit nicht am Werk.
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Gottesdienste

Herzliche Einladung zu unseren eucharistischen Lobpreisgottesdiensten

  • Gottesdienste in München:
    Jeweils am 1. Samstag im Monat Heilig–Geist–Kirche Viktualienmarkt 1 um 18.00 Uhr Lobpreis,
    um 19.00 Hl. Messe. Termine So 2016: 07.05. 04.06. 02.07.
  • Gottesdienste in Benediktbeuern
    In der Marienkirche in Benediktbeuern, Dorfplatz 4 um 18.00 Uhr.
    Termine So 2016: 28.05., 25.06., 23.07.
  • Unser Gebetskreis in Königsdorf trifft sich jeweils 14–tägig an Donnerstagen (Tel. 08179/9987444 oder 08179/795)

Weitere Gottesdienste und Veranstaltungen der Charismatischen Erneuerung im Großraum München

Krypta St. Bonifaz,
München, Karlstrasse 34 (Nähe Stachus)
Jeden letzten Freitag im Monat um 18.45 charismatische Eucharistiefeier

Feuer für München
Lobpreis–Gottesdienst mit Eucharistiefeier
Bürgersaalkirche, Neuhauser Str. 14, Nähe Karlstor, S–Bahn Station Karlsplatz (Stachus)
Jeden 3. Samstag im Monat außer August
17 Uhr Anbetung in der Unterkirche, Beichtgelegenheit in der Bürgersaalkirche
18 Uhr Hl. Messe, anschließend gestaltete Anbetung
20 Uhr Ende
www.feuer–fuer–muenchen.de


Veranstaltungen der Initiative Neuevangelisation

Brennender–Dornbusch–Gebetsabend – Lobpreis, eucharistische Anbetung, intensive Fürbitte in
den Anliegen: Erneuerung unserer Kirche, Erneuerung unserer Gesellschaft und Einheit aller Christen,
am ersten Mittwoch des Monats jeweils 19:00 – 21:00 Uhr. Pfarrkirche St.Heinrich, Scharnitzstr.
2, München (U 6 Westpark > Treffauerstr.). (Info: Marietta 089/ 37962391)
Termine 2. Dezember, Termin

Weitere Termine werden noch bekanntgegeben.


NEU! Teeniewochenenden

Sie finden alle acht Wochen in Wessobrunn (zwischen Weilheim und Landsberg) statt.
Anmeldungen bitte bei Stefan Söll, Tel. 017643315353 (Siehe auch http://www.jce.info)


Sendungen im Radio Horeb:

Jeden Sonntag 13. 00 „Singet dem Herrn“ – geistliche Musik.
Jeden Samstag 13. 00 „Musik großer Meister“


Sendungen im katholischen Fernsehen K.TV.

Zur Zeit keine


Veranstaltungen

Veranstaltungen und Seminare der Initiative Neuevangelisation in der
katholisch–charismatischen Erneuerung

  • „Brennender–Dornbusch–Gebetsabend“ – Lobpreis, eucharistische Anbetung, intensive Fürbitte
    in den Anliegen: Erneuerung unserer Kirche, Erneuerung unserer Gesellschaft und Einheit aller
    Christen. Am ersten Mittwoch des Monats jeweils 19:00 – 21:00 Uhr. Pfarrkirche St.Heinrich,
    Scharnitzstr. 2, München. U 6 Westpark > Treffauerstr.)
    Termine: .
    Weitere Termine werden noch bekanntgegeben.

Benediktbeuern:

  • Eucharistischer Lobpreisgottesdienst
    an jedem 4. Samstag im Monat um 18.00 in der Marienkirche in Benediktbeuern, Dorfpl. 4

Weitere Veranstaltungen mit Dr. Lochner:

Sendungen mit Dr. Lochner bei Radio Horeb:
Jeden Sonntag 13. 00 „Singet dem Herrn“ – geistliche Musik.
Jeden Samstag 13.00 „Musik großer Meister“

Sendungen im katholischen Fernsehen K.TV.
Zur Zeit keine. – Vorträge von mir können Sie aber ansehen unter http://de.gloria.tv oder auf dieser
Webseite unter „Vorträge und Videos“. Hier sind auch 20 Vorträge zu hören, die ich bei Radio Horeb
gehalten habe.

Eben neu erschienen: „Die Charismatische Erneuerung – ein Weg zur Neuevangelisation“, 96
Seiten, € 6.90. Zu beziehen über den Verlag „Kirche heute“ Postf.1406 – 84498 Altötting – Tel.
08671–880431 – eMail: buero@kirche–heute.de. (Ab 10 Stück verbilligt auch über mich beziehbar).

Mein Weg zum Priestertum

Es war im Jahr 1947. Damals habe ich meine spätere Frau kennengelernt. Schon beim ersten Spaziergang
sprachen wir über Religion und Glaube. Nachdem ich langsam und vorsichtig meinen bisherigen
Standpunkt des Unglaubens aufgegeben hatte, wurde ich am Allerheiligentag 1949 in die katholische
Kirche aufgenommen.

Wie alle jungen Leute sehnten wir uns danach, einander für immer anzugehören, aber wir mußten bis
zum August 1951 warten, bis wir heiraten konnten. Etwa im Mai kam mir beim Gebet aber plötzlich der
Gedanke, ob mich Gott nicht zum Priester berufen wollte. Bei der Suche nach einer Antwort stieß ich
auf den heiligen Ignatius, der davon sprach, daß jener Entschluß dem Willen Gottes entspräche, bei
dem man inneren Friede und innere Freude verspüre. Ich probierte das aus, aber weder beim
priesterlichen Weg noch bei dem in die Ehe kam ich innerlich zur Ruhe. Da stellte sich bei mir
schließlich überraschend der Gedanke ein, daß sich in meinem Leben beides miteinander verwirklichen
ließe, und siehe da: jetzt kam der innere Friede. Ich wunderte mich natürlich darüber und legte mir
das dann so zurecht: Ein Vater ist ja so etwas wie der Priester seiner Familie – und meine Frau und
ich waren uns einige, daß wir eine große Familie haben wollten. Also könnte ich hier priesterlich
tätig sein. Und schließlich bekamen wir dann auch sechs Kinder, die wir mit Freuden annahmen und
mir Einschränkungen und Mühen großzogen.

Ich war damals im Hoheneck–Verlag in Hamm/Westfalen tätig, der zu einer „Bischöflichen
Hauptarbeitsstelle“ gehörte. Dort gab es regelmäßig Einkehrtage für die Mitarbeiter. Einmal, als
Pater Bernward Dietsche OP zu uns kam, – es mag etwa 1960 gewesen sein – sagte er in einem Vortrag,
wir sollten uns fragen, ob wir in unserem Leben eventuell schon einmal einen Anruf Gottes überhört
hätten. Ich ging zu ihm und erzählte ihm von meinem Ruf zum Priestertum, mit dem ich mich vor der
Eheschließung auseinandergesetzt habe. Aber im Gespräch waren wir uns einige, daß mir ein solcher
Weg jetzt als Ehemann verschlossen sei. Und zu den uniierten Ukrainern, bei denen es verheiratete
Priester gibt, wollte ich denn doch nicht übertreten.

Wieder vergingen viele Jahre. Wir waren inzwischen nach Oberbayern umgezogen, da ich im Ordinariat
München den Aufbau der katholischen Erwachsenenbildung übernehmen sollte. 1977, kurz vor meiner
Weihe zum Diakon, hatte ich in der Würzburger Domschule einen Vortrag über „Das Heilungsgebet in der
charismatischen Erneuerung“ zu halten. Nach dem Vortrag sprach mich eine Frau an, die mit mir
hinterher noch über das Gesagte sprechen wollte. Obwohl sie nicht der charismatischen Erneuerung
angehörte, fing sie plötzlich an prophetisch zu sprechen und sagte mir: „Sie müssen sich noch von
ihrer Frau trennen und Priester werden, erst dann können sie das tun, was Gott mit ihnen vorhat.“
Ich bin ich zutiefst über diese Worte erschrocken. Am Ton der Stimme erkannte ich zwar deutlich,
daß es sich um eine echte Prophetie handelte. Aber dann erinnerte ich mich, daß ich vor mehreren
Jahren in einem längeren Aufsatz gelesen hatte, daß Verheiratete ihre Ehe nicht auflösen können, um
Priester zu werden. Zwar habe es in zurückliegenden Jahrhunderten diesen Weg gegeben, aber die
Kirche habe damit damit so schlechte Erfahrungen gemacht, daß dieser Weg heute nicht mehr gestattet
würde. Ich sagte dies meiner Gesprächspartnerin – und schließlich sprachen wir von etwas anderem.

Ich fuhr mit meinem Auto nach Oberbayern zurück. Auf der Höhe des Steigerwaldes fiel mir das vorher
gehörte Wort plötzlich wieder ein – und es überfiel mich mit einer unerhörten Gewalt. Ich hatte das
Gefühl eines inneren Erdbebens, das das Haus meines Lebens durchrüttelte und zum Einsturz zu bringen
drohte. Ich suchte schleunigst einen Parkplatz auf um im Auf– und Abgehen nach Luft zu schnappen und
mich wieder zu beruhigen. In den folgenden Wochen dachte ich noch manchmal an dieses Wort, aber als
ich bei den Weiheexerzitien mit Rektor Spämann darüber sprach, bestätigte er mir noch einmal, daß es
den Weg einer Eheauflösung nicht gäbe, so daß ich mich beruhigte und mit der Zeit auf dieses Wort
vergaß.

Erst am 24. August 1981 ist mir dieses Wort erneut ins Gedächtnis gekommen: Meine Frau war damals in
den Chiemgau zur Geburtstagsfeier einer meiner Töchter gefahren. Unterwegs war ihr auf der Autobahn
schlecht geworden, so daß sie direkt ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Als ich sie kurz darauf
besuchte, erfuhr ich, daß sie an Krebs erkrankt sei. Ich muß gestehen, daß ich mit einer solchen
Möglichkeit niemals gerechnet hatte, denn sie war die ganzen Ehejahre viel gesünder gewesen als ich.
Als ich an ihrem Bett stand, sagte sie zu mir: „Daß man bei Dir eines Tages so etwas finden würde,
damit habe ich immer gerechnet. Aber daß mir so etwas zustoßen könnte – daran habe ich nie gedacht.“
Und das stimmte. Denn unausgesprochen war es zwischen uns immer klar gewesen, daß sie mich
wenigstens um 20 Jahre überleben würde.Sie wurde operiert, aber schon wenige Wochen später zeigten
sich bei ihr erste Anzeichen von Metastasen. Auch Bestrahlungen halfen nichts, so daß sie im
Frühjahr verstarb.

Als wir dann in München einen Seelengottesdienst für sie hielten, kamen hinterher drei Personen
unabhängig voneinander zu mir und sagten: „Der Herr hat mir gezeigt, daß er Deine Frau zu sich
genommen hat, weil du noch Priester werden sollst.“ Ich konnte darauf nur sagen: „Ja, ich weiß es.
Er hat es mir auch gesagt.“

Wenn Kardinal Ratzinger noch unser Bischof gewesen wäre, wäre es mit meiner Priesterweihe wohl rasch
vorangegangen. Aber er war inzwischen nach Rom gegangen, so daß der Bischofssitz längere Zeit
verwaist war. Als dann Kardinal Wetter Bischof wurde, fragte ich im Ordinariat, ob für mich die
Priesterweihe noch möglich sei. Ich war ja zuvor schon elf Jahre als Diakon in der Seelsorge
gestanden. Ich mußte längere Zeit auf Antwort warten. Als der ersehnte Brief endlich eintraf,
enthielt er eine eindeutige Absage. Ich war erschüttert, – aber im Innern vernahm ich plötzlich eine
Stimme, die sagte: „Ich habe dich berufen und du wirst Priester werden.“ Aber meine priesterlichen
Freunde sagten: „Du, der Brief ist so negativ. Es hat keinen Wert, daß Du noch einmal dein Ersuchen
wiederholst. Warte erst einmal ab. Wenn du jetzt gleich noch einmal schreibst, wird die Absage noch
deutlicher ausfallen.“Also wartete ich ab und fragte oben beim Herrn immer wieder an, was ich tun
sollte. Nach gut einem Jahr – es war wohl Weihnachten 1983 – bekam ich grünes Licht, unserem
Kardinal einen neuen Brief zu schreiben und ihm etwas über die „prophetischen Worte“ mitzuteilen,
die ich vor einiger Zeit erhalten hatte. Zu meiner Überraschung erhielt ich kurzfristig einen
Gesprächstermin, und der Kardinal stellte mir in Aussicht, daß eine Priesterweihe durchaus noch
denkbar sei – nur müßte ich zuvor ein theologisches Zusatzstudium absolvieren. Wiederholt sagte er
mir: „Ja, sie erhalten von mir noch Bescheid“.

Von da an sah ich jeden Tag voller Erwartung dem Postboten entgegen – aber der angekündigte Bescheid
kam nicht. Nach einem Vierteljahr fragte ich im Sekretariat nach, und ebenso nach einem halben und
einem dreiviertel Jahr – aber keine Antwort kam. Ich hätte das Warten wohl aufgegeben, wenn mir vom
Herrn nicht immer wieder versichert worden wäre, daß ich noch Priester werden würde. Im Frühjahr
1985 bekam ich von „oben“ schließlich die Erlaubnis, mich an die Weihbischöfe und den Generalvikar
zu wenden. Letzterer lud mich zum Gespräch ein und sagte gleich zu Beginn, daß meiner Priesterweihe
ein erhebliches Hindernis im Wege stehe. Ich war im ersten Moment verdutzt. Nach einer schnellen
Gewissenserforschung sagte ich, daß ich nicht wisse, worauf er hier anspiele. Seine Antwort war:
„Ihr Engagement in der Charismatischen Erneuerung“. Ich versuchte ihm klar zu machen, daß es mir
nicht um die Einführung irgend einer Sonderfrömmigkeit ging, sondern darum, die Gemeinde aus dem
Heiligen Geist heraus zu erneuern und zu beleben. Nach einem längeren Gespräch meinte er dann: „Aber
wenn wir sie wirklich noch zum Priester weihen, dann müssen sie bereit sein, eine Pfarrei zu
übernehmen.“ Genau darauf aber hatten mich meine Priesterfreunde schon seit längerem vorbereitet, so
daß ich auch dazu „ja“ sagen konnte. Ursprünglich hatte ich an eine solche Aufgabe gar nicht
gedacht. Ich wäre zufrieden gewesen, eine Art Aushilfspriester zu werden, der dort einspringt, wo
gerade Not am Mann ist. Als Diakon hatte ich ja oft stundenlang am Telefon gesessen, um eine
Sonntagsaushilfe zu bekommen, wenn mein Pfarrer anderweitig gebraucht wurde.

Wieder vergingen Wochen. Aber im Sommer – ich war gerade in Urlaub in Holland – kam plötzlich die
Nachricht, daß ich noch geweiht werden könnte, aber zuvor noch zwei Jahre Theologie studieren müßte.
Natürlich freute ich mich enorm. Endlich kam das ersehnte Ziel in erreichbare Nähe. Aber als ich
dann am Strand in Ruhe über mein zukünftiges Leben nachdachte, beschlich mich einiges Bangen. Welche
Pfarrei werde ich bekommen? Welches Pfarrhaus? Wer wird mir beim Umzug helfen ? Und vor allem: Wer
wird mir den Haushalt führen? Woher würde ich eine geeignete Pfarrhaushälterin bekommen? Ich wußte
ja, daß es immer weniger Frauen gab, die dazu bereit waren.Ich fing damals an zu beten: „Herr, bitte
regle Du all diese Dinge mit dem Umzug, mit dem Pfarrhaus und mit der Pfarrhaushälterin.“ Und es war
ganz eigenartig: Nach einiger Zeit spürte ich bei dieser Bitte immer wieder so etwas wie eine Hand,
die sich auf meine Schulter legte und mir zu bedeuten gab: „Hab keine Sorge, ich werde das alles
regeln.“ Es war ein tröstlicher Gedanke, der mir das Herz warm machte.

Schließlich konnte ich im Herbst mein Studium in Benediktbeuern beginnen. Es war eine wunderbare
Erfahrung, einmal in Ruhe all das lesen zu können, was mich schon jahrelang interessierte. Im Sommer
1987 kam die Zeit der Prüfungen, die mir keine Probleme bereiteten. Dann ergab sich, daß ich im
Herbst zusammen mit einigen Jesuiten geweiht werden konnte. Am 17. Oktober war es schließlich so
weit, und auf der Suche nach einem geeigneten Primiztermin ergab sich, daß nur der Allerheiligentag
in Frage kam. Zugleich traf die Nachricht ein, daß ich ab dem 1. November die Pfarrei Agatharied bei
Miesbach übernehmen sollte.Eine Vielzahl von Aufgaben nahm jetzt meine ganze Aufmerksamkeit in
Anspruch. Aber dann fiel mir mein altes Problem wieder ein: „Ja Herr, wo bleibt denn meine
Pfarrhaushältern. Du hast mir doch so deutlich zu verstehen gegeben, daß…“. Aber weit und breit
war keine Pfarrhaushälterin zu sehen. Am 2. November zog ich mit meiner Matratze ins leere Pfarrhaus
ein. Plötzlich kam ein Brief von einer alten Bekannten: „Ich hatte ja keine Ahnung, daß Du noch
Priester würdest. Deine Post hat mich erst auf langen Umwegen erreicht. Meine Ehe ist gescheitert,
mein Haus ist versteigert, meine Alterssicherung verloren. Um noch ein Dach über dem Kopf zu haben,
habe ich eine Stellung als Pfarrhaushälterin in München angetreten. Aber viel lieber wäre ich
natürlich zu Dir gekommen, wenn ich all das gewußt hätte.“Ich schrieb zurück: „Es wär‘ so schön
gewesen. Es hat nicht sollen sein.“ Aber wenige Tage später kam die Antwort: „Ich habe es mir
überlegt. Ich bin ja noch in der Probezeit. Am 1. Dezember kann ich bei Dir anfangen.“ Und so kam es
auch. Genau am 1. Dezember, als meine Möbel kommen sollten, fing sie bei mir an, und mit ihrer Hilfe
und mit der Unterstützung einer hervorragenden Sekretärin habe ich die neue Aufgabe dann auch
anpacken und bewältigen können – im Alter von 61 Jahren. So hat mir der Herr auf meinem Weg zum
Priestertum geholfen, und er hilft mir weiter bis zum heutigen Tag. Ihm sei Lob und Ehre in alle
Ewigkeit.

Komm Heiliger Geist

„Komm Heiliger Geist!“

Deutschlandtreffen der „Charismatischen Erneuerung“ 2013 – Gebet um ein neues Pfingsten

„Mittendrin“ – unter diesem Motto fand in Fulda–Künzell zum 7. Mal das Deutschlandtreffen des „Charismatischen Erneuerung“ (CE) statt. Vom 9. Mai, dem Tag Christi Himmelfahrt bis zum darauf folgenden Sonntag trafen sich an die 1500 Gläubige aus allen Diözesen Deutschlands um sich aufzumachen nach dem „Verheißenen Land“ in dem Gott mitten unter den Menschen wohnt. Auf die Teilnehmer, unter ihnen auffallend viele junge Familien und Kinder, wartete ein vielseitiges Programm. Für letztere waren – jeweils für die verschiedenen Altersgruppen – auch eigene Veranstaltungen vorbereitet. So konnten die Kinder u.a. mithelfen, dass mit selbst gebastelten Knetfiguren und mittels einer Digitalkamera ein Kurzfilm über den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten entstand. Bild für Bild konnte man sehen, wie Moses das Volk durch das rote Meer führt bis hinein in das gelobte Land. Und die Kinder wussten auch genau, wo das ist, nämlich da, „wo Gott ist, persönlich, und wo alle hinkönnen, die an ihn glauben“.

Am Himmelfahrtstag feierte zunächst Pfarrer Josef Fleddermann (Bremen), der stellvertretende Vorsitzende der CE Deutschlands, die Eröffnungsmesse. Dabei zeigte er, dass das Leitwort „Mittendrin“ auch eine wichtige Botschaft enthält, zumal das „verheißene Land“ ja mitten in unserem Leben, mitten in unserem Alltag zu finden ist.

In den Abendstunden kam dann ein Gast aus Südamerika zu Wort: Beatrice Spiers, die Generalsekretärin der CE in Brasilien: Sie konnte von einem gewaltigen Aufbruch in ihrem Land berichten. Nicht weniger als eine Million Menschen treffen sich da wöchentlich in 22000 Gebetsgruppen, um miteinander zu beten, sich für das Wort Gottes zu öffnen und einander im Glauben zu bestärken. Beeindruckend war, was sie über besondere Initiativen berichtete, mit denen dort versucht wird, auch die Fernstehenden mit der Botschaft Christi zu erreichen. So starteten junge Menschen die Aktion „Jesus an der Küste“, wobei sie zu den Badenden am Strand gehen, um Zeugnis von ihrem Glauben zu geben.

Sie konnte auch von einer weiteren Beobachtung berichten: Da wo in problematischen Stadtvierteln Gebetsgruppen entstehen, etwa in Gebieten mit erhöhter Kriminalität oder mit Rauschgift– und Drogenhandel, da ändert sich mit der Zeit das gesellschaftliche Klima, was auch von den dortigen Behörden dankbar vermerkt werde. Deshalb seien auch in Slums und in Gefängnissen viele Gebetsgruppen entstanden, wobei Gebet und Glaubensverkündigung mit tätiger Hilfe häufig Hand in Hand gingen.

Der Freitagmorgen brachte dann einen weiteren Höhepunkt: Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez (Fulda) sprach in der Eucharistiefeier über das „verheißene Land“ als dem großen Ziel, auf das wir alle zugehen, eine Realität, „die wir uns nicht wirklich vorstellen, sondern nur erahnen können.“ Als Christen würden wir in einer Umbruchsituation leben. Wir seien zwar „schon in die Gemeinschaft mit Gott aufgenommen, aber noch nicht im Himmel“. Aber wir sehnten uns nach dieser Erfüllung, die uns allen verheißen sei.

Das Programm der folgenden Tage bot viele Facetten. So war für die, die zum ersten Mal mit der „Charismatischen Erneuerung“ in Berührung kamen, ein eigenes Seminar „Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes“ angeboten. Zwei Workshops beschäftigten sich eingehend mit den Fragen der Neuevangelisierung. Dabei ging es praxisnah um Kreativität, Motivation und innere Haltung bei der Glaubensweitergabe in Familie, Freundeskreis und Wohnbereich. Ein Workshop beließ es nicht bei der Erörterung dieser Fragen, sondern ging anschließend selbst in die Innenstadt von Fulda, um mit Passanten evangelistische Gespräche zu führen. Dabei konnten sie auch mit Jugendlichen beten und ihnen die Hände auflegen.

Unter der Fragestellung „Katholische Kirche – wohin“ erörterten schließlich profilierte Vertreter und Seelsorger der CE, wie der Heilige Geist der Kirche helfen kann, die heutige Krise zu überwinden. Dabei wurde deutlich, dass die heute so dringende Neuevangelisation nur in der Kraft des Heiligen Geistes erfolgen kann. Deshalb wurde im Rahmen dieses Treffens folgendes Wort an die Kirche gerichtet, das dann auch vom Plenum verabschiedet wurde:

„Wir rufen unsere Kirche auf, sich nach dem Wirken des Heiligen Geistes
auszustrecken, weil er denen nahe ist, die ihn erwarten. Es ist die Bestimmung der
Kirche, hinzuhören auf das, was der Geist ihr sagen will. Wir nehmen in den Nöten
unserer Kirche und Gesellschaft wahr, dass der Geist Gottes zu einer
Neuevangelisierung drängt. Er lädt dazu ein, seine Charismen im ganzen Volk
Gottes zu entdecken und zu leben. Wir sehen das Wirken des Geistes in
Glaubenskursen, die Erfahrungsräume des Glaubens öffnen. Wir setzen uns ein für
neue musikalische Gebets– und Anbetungsformen (Lobpreis), Gebetskreise und
–orte, für neue Gottesdienstformen wie z.B. Segnungsgottesdienste. Wir rufen das
Volk Gottes, Laien, Priester, Bischöfe auf zum Gebet der Pfingstsequenz für ein
neues Pfingsten in unserer Kirche.“

Dr. Hansmartin Lochner

Neurowissenschaftler wirft nach Nahtod-Erlebnis seine Theorie um

Neurowissenschaftler wirft nach Nahtod–Erlebnis seine Theorien um
Der amerikanische Neurochirurg Eben Alexander hatte 2008 infolge einer bakteriellen Infektion eine
Hirnhautentzündung und war ins Koma gefallen. Bakterien waren „in meine Gehirn–Rückenmarks–
Flüssigkeit eingedrungen und fraßen mein Gehirn auf“. „Meine gesamte Kortex – also jener Gehirnteil,
der die Gedanken und Gefühle kontrolliert und der uns letztlich menschlich macht – war
abgeschaltet“, schrieb Ebner im „Newsweek Magazin“. Seine Überlebenschance war gering. „Ich lag für
sieben Tage in einem tiefen Koma, mein Körper reagierte nicht, meine höheren Gehirnfunktionen waren
völlig offline. Dann, am Morgen meines siebten Tages im Krankenhaus, als die Ärzte erwogen, ob sie
die Behandlung fortsetzen sollten, schlug ich plötzlich meine Augen auf.“

„Am Beginn meines Abenteuers war ich an einem Wolkenort“, die Wolken „waren groß, aufgebläht, rosa–
weiß und hoben sich stark gegen den tief blauschwarzen Himmel ab“, berichtete der Wissenschaftler
weiter in der „Newsweek“. „Höher als die Wolken – unmessbar höher – flogen Scharen transparenter
schimmernder Wesen wie in Lichtbögen am Himmel und hinterließen lange, stromartige Linien. Vögel?
Engel?“ Diese Worte seien ihm jedoch erst später gekommen, als er seine Erinnerungen aufschrieb.
„Doch keines dieser Worte werde diesen Wesen selbst gerecht, welche schlicht völlig anders waren als
alles, was ich auf diesem Planeten gekannt habe. Sie waren fortgeschrittener. Höhere Formen. Ein
gewaltiger, dröhnender Klang, wie ein glorreicher Gesang, kam von oben herab herunter, und ich
fragte mich, ob die geflügelten Wesen diesen produzierten. Als ich später wieder darüber nachdachte,
kam es mir so vor, dass die Freude dieser Geschöpfe, die in der Höhe dahinsegelten, solchermaßen
war, dass sie dieses Geräusch machen mussten – wie wenn sie schlicht nicht fähig gewesen wären, die
Freude aufzubewahren, wenn sie nicht auf diese Art herausgekommen wäre. Der Klang war tastbar und
fast materiell, wie ein Regen, den man auf der Haut fühlt und der einen doch nicht nass macht.“ Auf
seiner Himmelsreise, so berichtet Alexander, habe er eine Frau getroffen, die zu ihm gesprochen
habe, „ohne Worte zu gebrauchen. Die Botschaft ging durch mich hindurch wie der Wind und ich
verstand sofort, dass sie wahr war“. Drei Sätze seien ihm gegeben worden: „Du bist für immer
zutiefst geliebt und geschätzt“, „du brauchst nichts zu fürchten“, „es gibt nichts, was du falsch
machen kannst“. „Es war, wie wenn ich die Regeln für ein Spiel bekommen hätte, welches ich mein
Leben lang gespielt hatte ohne es voll verstanden zu haben.“ Dann, nach einer Erfahrung, die er auf
Gott bezogen habe, sei er „zurück“ gesandt worden.

Er habe vor dieser Erfahrung wie die anderen Neurowissenschaftler die Theorie vertreten, dass das
Gehirn und hier speziell die Kortex das Bewusstsein hervorbringe. Doch sei diese Theorie durch seine
Erlebnisse „zerstört“ worden und er werde den Rest seines Lebens damit verbringen, die wahre Natur
des Bewusstseins zu erforschen.

Allerdings wisse er nun schon um die Reaktionen „höflichen Unglaubens“, vor allem bei seinen
Medizinerfreunden, wenn er von den enormen Erlebnisse der Woche erzähle, in der sein Gehirn
ausgeschaltet war. Einer der wenigen Plätze, wo er keine Schwierigkeiten habe, sei ein Ort, an dem
er vorher selten gewesen sei: Die Kirche. Die Farben der Kirchenfenster, so der
Neurowissenschaftler, erinnerten ihn nun an die Schönheit der überirdischen Welt. Und, noch
wichtiger, ein Gemälde, wie Jesus mit seinen Jüngern das Brot bricht, habe die Botschaft
wachgerufen, welche seiner Reise zugrunde liege: „Dass wir geliebt und bedingungslos akzeptiert sind
von einem Gott, der noch größer und unergründlich herrlicher ist“, als er als Kind in der
Sonntagsschule gelernt habe.

Muslime

Wird Europa islamisch?

Schon 2025 wird mehr als die Hälfte der holländischen Bevölkerung dem Koran anhängen. Nach
demografischen Berechnungen dürfte Frankreich im Jahr 2050 eine islamische Republik sein, 2040
könnte ein Muslim Bundeskanzler und zehn Jahre später die Verfassung aufgrund von Stimmenmehrheiten
ganz legal geändert werden. In der kleinen Schweiz hat sich die Zahl der Muslime von 1980 bis 2000
mehr als verfünffacht.

Was Deutschland betrifft, so zweifeln viele an der offiziell genannten Zahl von vier Millionen
Muslimen und vermuten eher acht bis zwölf Millionen. Nach Erhebungen des Islam–Instituts Soest
werden es 2045 fast 52 Millionen sein. Quelle: „Preußische Allgemeine Zeitung“ vom 14.08.11

Wie es einmal der christlichen Minderheit in einem überwiegend moslemisch gewordenen Deutschland
ergehen wird, das kann man an dem Geschehen in Ägypten,Irak, Iran, Afghanistan, Pakistan und Saudi–
Arabien heute schon ablesen.

Zehn Anweisungen für die Evangelisation unter Muslimen

Muslime hungern nach Wahrheit, weil sie von dem Geist des Betrugs im Islam enttäuscht sind. Muslime
dürsten nach Liebe, Vergebung und Barmherzigkeit. Muslime sind auf der Suche nach Frieden in dieser
Welt, weil sie desillusioniert sind über den religiösen Dschihad, der zu Blutvergießen und Haß
führt. Frauen sind frustriert über die Verfolgung und die Verweigerung ihrer Rechte. Muslime sehnen
sich nach einer persönlichen Beziehung zu Gott als ihrem Erlöser. Wenn Sie versuchen, ihnen das
Evangelium nahezubringen, so gibt es einige Dinge, die Sie beachzten sollten:

1. Benutzen Sie das Wort Gottes

Muslime respektieren die heiligen Bücher: das Gesetz des Mose, die Psalmen, die Evangelien und den
Koran. Lassen Sie das Wort Gottes für sich selbst sprechen. Die Evangelien sind die besten
Ausgangspunkte, besonders Matthäus und Lukas.

2. Beten sie beständig

Es ist der Heilige Geist, der Menschen für Christus gewinnt. Suchen Sie seine Weisung und Kraft,
wenn Sie das Wort weitergeben.

3. Seien Sie ihnen ein echter Freund

„Hallo, wie geht es dir?“ zu sagen ist nicht genug. Wenn ihre muslemischen Gegenüber Ihnen wirklich
wichtig sind, zeigen Sie es, indem Sie sie nach Hause einladen, mit ihnen Zeit verbringen und ihnen
bei ihren Problemen helfen.

4. Stellen Sie Fragen, die zum Nachdenken anregen

Helfen Sie Muslimen, in Bezug auf das Evangelium ihre eigenen Schlüsse zu ziehen. Hier sind einige
gute Fragen, die Sie stellen können:

Hast du die Gewissheit, dass Gott dich annehmen wird?

Was lehrt der Koran über Vergebung?

Darf ich dir zeigen, was die Bibel dazu lehrt?

Solche Fragen zeigen, daß Sie ein Interesse an den wichtigen Dingen des Lebens haben.

5. Hören Sie aufmerksam zu

Wenn Sie eine Frage stellen. erfordert es die Höflichkeit. daß Sie der Antwort zuhören, egal, wie
1ange sie dauert. Sie werden überrascht sein, wie viel Sie dabei lernen.

6. Reden Sie offen über ihren Glauben

Sagen Sie, was sie glauben, klar und ohne sich dafür zu entschuldigen, und weisen Sie auf
Bibelabschnitte hin, die diese Lehren untermauern. Auf diese Weise legen Sie die Verantwortung für
die Lehre dorthin, wohin sie gehört – ins Wort Gottes.

Sprechen Sie über die Sünde und ihre Auswirkungen in unserem Leben. Sagen Sie: „Sünde ist das größte
Problem in unserer heutigen Welt.Wie sollen wir mit der Sünde fertig werden?“

Ein Mensch, der in Sünde lebt, haßt sich selbst. Er ist sich selbst ein Feind. Die meisten Muslime
erkennen, daß sie in Sünde leben, aber sie wissen nicht, wie sie Vergebung finden können. Sagen Sie
ihnen, daß Jesus Sünden vergibt.

7. Argumentieren Sie, ohne zu streiten

Durch streitbare Debatten können Sie vielleicht Punkte gewinnen, aber Sie werden ihre Hörer
verlieren. Es gibt Dinge, über die man endlos debattieren kann, ohne irgend etwas zu erreichen –
außer, daß Ihr Gegenüber sich vor Ihnen verschließt.

8. Äußern Sie slch niemals abfällig über Mohammed oder den Koran

Das ist für MusIime ebenso anstößig, wie es für uns ist, wenn jemand respektlos über Christus oder
die Bibel spricht.

9. Respektieren Sie die Sitten und Empfindlichkeiten der Muslime.

Erregen Sie keinen Anstoß, indem Sie:

  • Ihre Bibel (ein heiliges Buch) auf den Fußboden legen;
  • zu offen über Sex reden (Muslime reden nicht über Sex; das gilt als schmutzig);
  • den Anschein zu großer Vertraulichkeit in lockeren Beziehungen zum anderen Geschlecht erwecken;
  • Gastfreundschaft verweigern;
  • Witze über religiöse Themen wie Fasten, Gebet oder Gott machen;
  • Schweinefleisch oder Alkohol anbieten;
  • Frauen sind für praktizierende Muslime eher zu akzeptieren, wenn sie statt langen oder kurzen
    Hosen ein langes Kleid tragen

10. Bleiben sie beharrlich

Muslime müssen eine Menge Dinge neu durchdenken, wenn sie mit dem Evangelium konfrontiert werden,
aber Sie können sich darauf verlassen, daß das Wort Gottes mit der Zeit seine Wirkung zeigen wird.

Vor allem, seien sie demütig. Reden sie liebevoll. Das wird Ihnen die Tür öffnen. Mein Ruf und mein
Gebet zum Herrn Jesus Christus ist es, dass er Millionen Muslime in sein ewiges Reich ziehen möge.
Wenn ein Moslem Interesse äußert, Jesus im Gebet als Herrn und Erlöser anzunehmen vergewissere ich
mich stets, daß er den Schritt versteht, den er zu gehen im Begriff ist. Ich frage: „Glaubst du an
Jesus Christus und die Bibel und daran, daß Jesus am Kreuz für die Vergebung deiner Sünden gestorben
ist?“ Dann hake ich nach: „Was ist mit Mohammed als Prophet des Islam? Wie stehst du zu deinem
islamischen Glauben?“

Oftmals wird der Betreffende antworten: „In der Vergangenheit kannte ich Jesus als einen der
Propheten Gottes, der das Christentum in die Welt brachte. Jetzt verstehe ich, daß er wirklich der
Sohn Gottes ist, daß er am Kreuz gestorben ist und daß meine Sünden durch sein Blut vergeben werden.
Aber ich glaube auch, daß Mohammed ein Prophet Gottes ist und daß der Koran von Gott kommt“.

Dazu muß ich sagen: „Nein, mein Freund, zwischen Mohammed und Jesus Christus gibt es keine
Gemeinsamkeit. Der Koran und die Bibel sind nicht miteinander zu vereinbaren.“

Dann erkläre ich, was Mohammed nicht für den Muslim getan hat und was Jesus Christus für ihn tun
kann. Ich stelle mit ihm einen kurzen Vergleich an, wie sein Leben mit Mohamed ist und wie es mit
Jesus sein würde.

Ständiges Bemühen Ist notwendig

An dieser Stelle überprüfe ich, wo dieser Muslim steht. Ich vergewissere mich, dass er Mohammed als
Propheten Gottes und den Koran als Wort Gottes verneint. Der betreffende muß auch versprechen, jede
Beziehung zum islamischen Glauben abzubrechen.

Danach leite ich ihn im Gebet an, damit er Jesus als seinen Herrn und Erlöser annehmen kann. Nach
einem solchen Gebet dürfen Sie ihre Beziehung zu der betreffenden Person nicht beenden. Jetzt
beginnt die äußerst wichtige Zeit der Jüngerschaft. Ohne besondere Aufmerksamkeit wird der neu
bekehrte Muslim sehr wahrscheinlich zurück zum Islam gezogen werden.

Entnommen dem empfehlenswerten und lesenswerten Buch „Islam und Terrorismus“ von Mark A. Gabriel,
Resch–Verlag.
Hier kann man sich gründlich über die Gefahr informieren, die uns in Europa von
einem radikalen Islamismus droht. Seine Absicht ist die Machtergreifung in allen Ländern der Erde
und die Aufrichtung isalmischer Staaten, wie dies bereits im Iran geschehen und in Afghanistan
versucht worden ist.

Mein Zeugnis

Das einschneidenste Ereignis meines Lebens geschah in der Nacht vom 3o. zum 31. Mai 1972. Vorausgegangen war ein zehntägiges gruppendynamisches Training, das am Freitag vor Pfingsten begonnen hatte. Als ich später über diese Tage nachdachte, wurde mir bewußt, daß das Training ein gemeinsamer Umkehr– und Reinigungsprozess gewesen war. Wir haben uns damals gleichsam gegenseitig geholfen, die „Splitter und Balken“ in unseren Augen zu erkennen, sie nicht nur bewußt zu machen, sondern sie auch liebevoll zu entfernen – wenigstens so weit dies möglich war. Am Ende dieser Tage hatte es nur noch ein Thema gegeben, nämlich unsere Beziehungen zu Gott sowie all die Begegnungen, die wir mit ihm schon haben durften. Und ich glaube, daß jeder von uns spürte, wie nahe uns Gott in diesen Tagen gekommen war.

Unmittelbar nach diesem Training mußte ich zu einer Tagung nach Mainz fahren. In der darauffolgenden Nacht , also vom 30. zum 31. Mai, geschah mit mir etwas, das sich nur schwer in Worten ausdrücken läßt. Vielleicht hatte es entfernt Ähnlichkeit mit dem Erlebnis, das der hl. Paulus im 2. Korintherbrief, Kap. 12 Vers 2 ff beschreibt („….ich weiß nicht, ob im Leibe oder ausser dem Leibe“….).Es begann damit, daß ich den nächtlichen Sternenhimmel vor mir sah, in den ganz plötzlich in einer weißen Leuchtschrift der Name „Jesus“ groß hineingeschrieben wurde. Dann wechselte das Bild, und ich sah einen Teil der gekrümmten Erdoberfläche, wie sie etwa von einer Weltraumstation aus zu sehen ist. Es brauste ein Sturmwind über die Erde hinweg und wirbelte hohe Staubwolken auf. Dazu vernahm ich die Worte: „Es kommt eine große, weltweite Erneuerung der Kirche im Heiligen Geist – und sie heißt ´Pfingstbewegung.´ Ich berufe dich, daß du dich hierfür mit ganzer Kraft einsetzt.“ Zugleich mit dieser Botschaft wurde mir gezeigt, daß diese Erneuerung aus drei Gründen kommt:
1. um die Kirche und die kirchlischen Gemeinschaften zu erneuern;
2. um sie durch den Heiligen Geist zur Einheit zu führen;
3. um die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren.

Als ich hinterher hellwach wurde, wußte ich zunächst nicht, wie mir geschehen war. Ein unglaubliches Glücksgefühl erfüllte mich (und hielt danach noch wochenlang an). Mir wurde das Pauluswort bewußt, daß Jesus in uns neu Gestalt gewinnen will. Irgendwie spürte ich, daß dieser Prozess jetzt in mir beginnen sollte.

Etwa vier Wochen nach diesem einschneidenden Erlebnis erfuhr ich von verschiedenen Seiten, daß es diese „Pfingstbewegung“, die mir in der Nacht genannt worden war, tatsächlich gibt und daß sie, von Amerika kommend, sich jetzt auch in Deutschland ausbreite. Auf diese Weise konnte ich schon bald mit Leuten in Verbindung treten, die von dieser Bewegung erfaßt waren. Die Pfingstbewegung änderte allerdings schon bald ihren Namen in „Charismatische Erneuerung“.

In der Folgezeit spürte ich ganz deutlich, wie Gott mich zu führen begann und mir direkt auch Aufträge gab. Vor allem sollte ich zu meinem obersten Dienstherrn gehen – ich war damals im Ordinariat in München tätig – und sollte ihm, also Kardinal Döpfner, sagen, was ich erlebt hatte und welche Aufgabe mir jetzt neu aufgetragen worden war. In Unkenntnis, wie gehorsam man solchen Aufträgen gegenüber sein muß, stellte ich mich dabei reichlich ungeschickt an. Vor allem hatte ich große Angst, daß der Kardinal mich für verrückt erklären und mir die Kündigung in die Hand drücken könnte. Wie auch immer sich das im einzelnen verhalten haben mag: Nach Wochen tiefster Freude und Beglückung kam im November eine Zeit der Finsternis über mich. Man kann da wohl von einer Art innerem Sterbeprozess sprechen. Er hielt eine ganze Reihe von Monaten an. Aber trotz dieser „geistigen Nacht“ suchte ich, soweit möglich, diesem an mich ergangenen Auftrag gerecht zu werden. Er führte mich nach einiger Zeit schließlich ins Diakonat und 15 Jahre später – nach dem Tod meiner Frau – ins Priestertum.

Abschließend möchte ich sagen: Ich bin überzeugt, daß die Neuausgießung des Heiligen Geistes, die wir heute weltweit erleben (leider in Deutschland noch am allerwenigsten!), uns von Gott geschenkt wurde, um dem furchtbaren Zusammenbruch von Kirche und Glaube zu überwinden, der sich heute vor unseren Augen vollzieht. Und ich kann alle Gläubigen – alle Bischöfe, Priester und Laien – nur aufrufen: Übergebt von neuem euer Leben ganz Gott. Öffnet euch für ein Neuerfülltwerden mit dem Heiligen Geist, damit ihr in der Kraft von oben die Menschen unserer Tage neu zur Umkehr und zum Glauben führen könnt. Alle nur menschliche Betriebsamkeit jedoch, alles Organisieren, Beraten und Pläneschmieden hilft nichts, wenn uns nicht der Heilige Geist erfüllt und leitet. Und ohne die Gaben des Heiligen Geistes, ohne die Fülle der uns von Gott verheissenen Charismen, wird es keine Neuevangelisierung geben. So wie die Predigt Jesu von Zeichen und Wundern begleitet war, so wie der Herr die Verkündigung der Apostel durch solche Machttaten bekräftigte, so will er dies auch in unseren Tagen von neuem tun. Und wenn wir uns dem öffnen, – aber nur dann! – werden wir auch bei uns in Deutschland einen neuen Frühling der Kirche erleben.

Noch ein Nachwort: Was ich in der oben beschriebenen Nacht vom 30. zum 31. Mai erlebt habe, konnte ich 1981 dem jetzigen Papst erzählen. (Er war damals unser Erzbischof in München und hatte mich 1977 zum Diakon geweiht.) Wenn er beispielsweise zum Pfingstfest 2006 alle geistlichen Bewegungen – auch die nichtkatholischen! – nach Rom eingeladen hat, so ist das für mich ein Zeichen, daß er hofft, daß der Heilige Geist die Kirchen wieder zur Einheit zusammenführen wird. Auch hat er sich wiederholt ganz positiv über die „Charismatische Erneuerung“ geäussert. Ja, er ist ein Mann des Heiligen Geistes ist. Gott schenke ihm noch viele Jahre fruchtbaren Wirkens!

Zur Situation der deutschen katholischen Kirche

Unsere katholische Kirche in Deutschland ist gespalten. Das ist ein deutliches Zeichen, dass sie nicht vom Heiligen Geist geleitet ist; denn dieser ist der Geist der Einheit.

Erneut wollen Theologieprofessoren und ihre Mitarbeiter die Kirche in Deutschland grundlegend ändern. Sie wollen offensichtlich eine neue, eine andere, ein deutsche katholisch–schismatische Kirche haben. Ich frage mich: warum verlassen diese Herrn die katholische Kirche nicht und gehen dahin, wo ihre Forderungen heute schon gelebt und erfüllt werden? Oder will der Böse sie gebrauchen, um die katholische Kirche in Deutschland zu zerstören, etwas, das ihm bekanntlich in der Refomation noch nicht gelungen ist?

Unsere Bischöfe aber möchte ich fragen: Warum lassen sie ihre angehenden Priester von Professoren ausbilden, die selbst nicht mehr katholisch sind? Oder teilen sie etwa deren Ansichten? Bei einigen hat man ja tatsächlich diesen Eindruck. Da kann man nur noch sagen: „Heiliger Vater hilf, walte deines Amtes als oberster Hirte dieser Kirche!“

Dass wir auf eine Verfolgung zugehen, wissen wir seit langem,
deshalb müssen wir uns nicht wundern, wenn wir sehen, wie sie jetzt vor unseren Augen beginnt. Und wir müssen uns auch bewußt machen, daß letztlich Satan dahinter steht, der die katholische Kirche zutiefst hasst.

Judas heute
Die Angriffe gegen gute Bischöfe und den Papst werden weitergehen und mancher wird zu den Medien gehen und sagen:“ Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten“.

Der Zölibat
ist jetzt wieder in die Diskussion geraten. Das ist kein Wunder: Wenn ein Priester seine gottgegebene Aufgabe nicht mehr kennt, wenn er sich nicht mehr zur Heiligkeit berufen weiß, wenn er vergessen hat, daß die Gegenwarte des Herrn durch ihn in der Gemeinde erfahrbar werden soll – wenn er sich stattdessen nur noch als „Religionsdiener“ und „Gemeinde–Manager“ versteht, dann fragt er sich natürlich, warum er dann eigentlich zölibatär leben soll. Sicher, es mag beispielsweise unter den Pastoralreferenten auch einige wirklich fromme und nach Heiligkeit strebende geben. Viele aber sind leider so verweltlicht und so sehr einer falschen, „modernistischen“ Theologie verfallen, dass es den endgültigen Ruin der Katholischen Kirche in Deutschland bedeuten würde, wenn man sie alle zu Priestern und Pfarrern machen würde. Und wenn man weiß, welche Probleme die evangelische Kirche mit ihren geschiedenen Pfarrern hat, dann ist man schnell ernüchtert. Ein evangelischer Bischof soll zu einem katholischen deshalb gesagt haben: „Aufhebung des Zölibats – das werdet ihr euch doch nicht auch noch antun!“

Die katholische Kirche in Deutschland – tief gespalten

Auch wenn viele es nicht sehen wollen: Die katholische Kirche in Deutschland ist tief gespalten. Da sind einerseits Priester und viele einfache Gottesdienstbesucher, die aus jenem Glauben leben, den die Kirche seit 2000 Jahren verkündet, und der auch im Weltkatechismus seinen Niederschlag gefunden hat. Und da sind die anderen, die die Kirche heute an den Zeitgeist anpassen und möglichst auch an die evangelische Kirche angleichen wollen. Unter ihnen sind viele, die von der Kirche bezahlt werden, – sei es als Priester, als Pastoralreferenten oder als Religionslehrer. Auf allen Gesprächsforen erheben sie ihre Stimme und fassen Beschlüsse, die oft weder mit dem Glauben, dem Kirchenrecht noch der Lehre des Papstes vereinbar sind. Diese Gruppe ist bereits sehr einflußreich und gebraucht ihre Macht, um alles wahrhaft Katholische mehr und mehr auszugrenzen. Wer am Glaubensbekenntnis, am Katechismus und an der Hl.Schrift festhält, der ist für sie ein
„Fundamentalist“.


Die innerkirchliche Katholikenverfolgung

Mehr und mehr wird heute sichtbar, daß diejenigen, die treu am Glauben festhalten, so wie er uns von den Aposteln her überliefert wurde, in der Kirche ausgegrenzt und in ihren Wirkungs–möglichkeiten eingeschränkt werden. Ein typisches Beispiel dafür ist der für die Diözese Linz ernannte Weihbischof Wagner. Bekanntlich wurde in der Kirche und in den Medien so lange gegen ihn Sturm gelaufen, bis er wieder zurücktrat. Dabei war er in seiner Pfarrei nicht nur außerordentlich beliebt, sondern auch außergewöhnlich erfolgreich. Aber weil er ein aufrechter katholischer Priester war, durfte er nicht Bischof werden.

Angesichts einer solchen massiven Einflußnahme auf päpstliche Bischofsernennungen fragt es sich:
Was kann der Papst in Zukunft noch tun, wenn er eine unbotmäßige Diözese, wie die von Linz, wieder zur Ordnung zurückführen will? Wenn er nur noch Bischöfe ernennen kann, die denjenigen genehm sind, die den Boden des katholischen Glaubens verlassen haben, dann steht er einer unheilvollen Entwicklung machtlos gegenüber.


Thesen zum Thema „Neuevangelisation“

1. Wir gehen in der Kirche einer Situation entgegen die der der frühen Kirche sehr ähnlich sein wird: Verfolgung, Anfeindung und Diffamierung werden an der Tagesordnung sein. Von allen Seiten bedrängt, werden sich die Gläubigen gegen eine heidnische, verführerische, vom Islam und von fremden Kulten beherrschten Welt behaupten müssen.

2. Gott hat die charismatische Erneuerung deshalb ins Leben gerufen, weil er diese schwere Zeit vorausgesehen hat und weiß, wie dringend die Gläubigen in Zukunft die Kraft des Heiligen Geistes brauchen, um durchzuhalten. Alles schwache Gewohnheitschristentum wird weggeweht werden.

3. Die primäre Aufgabe der CE in den nächsten Jahren ist die Neuevangelisation und die Mission unter den heute Ungläubigen und Ungetauften. Nur in der Kraft des Heiligen Geistes und in der Verbindung von vollmächtiger Verkündigung und begleitenden Zeichen wird dies möglich sein (vergl. Mk 16, 14 – 20). Ohne Geistesgaben wird es keine Neuevangelisation geben.“

4. Die CE steht vor der Aufgabe, durch Leben–im–Geist–Seminare und Alpha–Kurse möglichst viele Menschen zur „Geisttaufe“ zu führen und sie auf diese Weise zu befähigen, selbst
missionarisch tätig zu werden.

5. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit muß sein, Bischöfe, Priester, Ordensleute, Diakone, Priesteramtskandidaten, Religionslehrer und Seelsorger zu einer persönlichen Heilig–Geist–Erfahrung zu führen. Für ein fruchtbares seelsorgliches Wirken ist die Geisterfahrung unentbehrlich. Deshalb muß die Werbung für entsprechende Priesterexerzitien und Seminare für Priester mit an erster Stelle stehen.

6.Wir müssen uns bewußt sein, daß der Heilige Geist in der Kirche nur dort am Werk ist, wo Menschen sich nach Heiligkeit sehnen bzw. tiefes Verlangen danach tragen. Wo Sünde verharmlost und Buße als überflüssig angesehen wird, ist er mit Sicherheit nicht am Werk.


Was unsere Kirche heute mit am nötigsten braucht, ist eine Erneuerung der Priesterausbildung. Sicher, das Studium der Theologie ist wichtig, aber noch wichtiger ist die Taufe im Heiligen Geist. Die zukünftigen Priester müssen die Wirklichkeit des Heiligen Geistes, seine Führung und sein Wirken in den Geistesgaben durch eigene Erfahrung kennenlernen. Sie müssen selbst erfahren, daß Gott durch Gebet mit Handauflegung auch heute noch heilen und von bösen Mächsten befreien will, daß er auch heute machtvoll durch gläubige Menschen sprechen und wirken kann, so daß ihr Wort durch machtvolle Wunder und Zeichen bestätigt wird.(Vergl. Mk. 16, 18). An Hand der Apostelgeschichte sollten sie erkennen, wie der Heilige Geist damals die Kirche geleitet und in ihr gewirkt hat, und daß er das in der gleichen Weise auch heute tun will. Sie sollten auch die vielen Wunder kennenlernen, die Gott bis in die jüngste Zeit hinein durch Heilige und heiligmässige Menschen gewirkt hat (z.B. Don Bosco, Pfarrer v. Ars, P. Pio etc. Reichen Stoff biete hier das Buch von Schamoni „Wunder sind Tatsachen“, das neu aufgelegt werden müsste.) Wenn Jesus sagt, „ohne mich könnt ihr nichts tun“, dann soll uns das daran erinnern, daß er im Heiligen Geist durch uns wirken will, d.h. durch alle, die sich von seinem Geist lenken und heiligen lassen.

Unsere angehenden Priester müssen sich durch den Heiligen Geist auch selbst heiligen lassen.Wir brauchen heute heiligmässige Priester, die auch ihre Gemeinden zur Heiligkeit führen. (Vergl. auch das Büchlein: „Die Sehnsucht einer Konvertitin nach heiligmäßigen Priestern“ von Gabriele Kuby, Fe–Verlag)


Die Weitergabe des Glaubens von Generation zu Generation tendiert nach null. Bester Beweis fafür sind die leeren Kinderbänke in unseren Gottesdiensten. deshalb lautet die Aufgabe der Zukunft: Erwachsenenmission. In erster Linie muß sich diese Glaubensverkündigung an die Heranwachsenden richten. Viele Neubekehrte, die ich kennengelernt habe, haben sich erst nach dem 20. Lebensjahr bekehrt. Natürlich geht dies nur in der Kraft des Heiligen Geistes. So lange wir das in Deutschland nicht begriffen haben, wird die Kirche weiterhin schrumpfen – und dieser Prozess wird sich dann sogar noch beschleunigen.


Daß sich die Kirche heute in einer schweren Krise befindet, steht wohl zweifellos fest. M.E. ist dies hauptsächlich eine Folge der Tatsache, daß die Kirche weithin auf den Bereich des Überirdischen, Jenseitigen und Transzendenten vergessen hat. Sie weiß vielfach nichts mehr von Wundern, von Himmel und Hölle, von der Engelwelt und den Mächten der Finsternis. Dies, obwohl diese Mächte sowohl den einzelnen als auch unsere Gesellschaft immer mehr durchdringen und beherrschen.

Weil viele Kleriker und Laien nur noch rein diesseitig denken, wissen sie auch nicht mehr um die Wirklichkeit und Erfahrbarkeit des Heiligen Geistes, wissen nichts mehr davon, daß z.B. die Heilige Schrift wirklich heilig und vom Heiligen Geist eingegeben worden ist. Für viele ist sie zum reinen Menschenwort und Menschenwerk geworden, mit dem sie nach Belieben verfahren können. Deshalb werden die Worte umgedeutet und es wird in sie hineingelesen, was man darin finden will. Vieles wird auch gar nicht mehr wahr– oder ernstgenommen. Ebenso schwerwiegend wirkt sich aus, daß man nicht mehr weiß, daß die Geschichte und Entwicklung der Kirche vom Heiligen Geist geleitet und geführt wurde. Vielmehr sieht man z.B. die Entwicklung der Lehre und der Liturgie als reines Menschenwerk an und glaubt sich deshalb berechtigt, alles Überkommene nach Belieben ändern und dem Zeitgeschmack anpassen zu dürfen. Daß man sich hier von den Mächten der Finsternis leiten lässt, wird von den meisten überhaupt nicht wahrgenommen.

Weil viele Menschen einerseits einen großen Hunger nach der Erfahrung der jenseitigen Welt verspüren, dieser Hunger in unserer Kirche vielfach aber nicht mehr gestillt wird, wenden sich viele Suchende der Esoterik und dem Okkultismus zu. Hunderttausende junger Menschen fahren etwa nach Indien, um dort dem zu begegnen, was wir Ihnen in der katholischen Kirche vorenthalten. Das sollte uns doch die Augen öffnen, daß wir etwas ganz Zentrales verloren haben – und genau das ist eine wesentliche Ursache der heutigen Kirchenkrise.


Nach dem Blutbad von Winnenden fragen sich viele, warum solche Taten in erschreckender Weise zunehmen. Viele Antworten werden gegeben, aber von der eigentlichen Ursache ist (nahezu) nirgends die Rede, nämlich daß unser Volk gottfern, ja z.T. sogar gottlos geworden ist. Und da haben es die Mächte der Finsternis sehr leicht, junge Menschen in ihren Bann zu ziehen und sie zu immer schlimmeren Grausamkeiten aufzustacheln. Aber für diesen Zusammenhang ist man weitgehend blind geworden, dann nach heute üblicher Denkweise gibt es keine Mächte der Finsternis und auch keinen Satan, den „Fürsten dieser Welt“. Und weil man diese Wirklichkeiten nicht mehr sehen will, gelingt es ihnen umso leichter, ihren Einfluß auszudehnen, insbesondere in den Medien , aber auch in der Politik und im gesamten öffentlichen Leben. Welche Katastrophen müssen da eigentlich noch geschehen, bis unser Volk endlich erkennt, welchen zerstörerischen Mächten es sich geöffnet hat?


„Priesterinnenweihe“ in der katholischen Kirche?

Papst Johannes Paul II hat ausdrücklich festgestellt, daß die katholische Kirche weder in der Gegenwart noch in der Zukunft Frauen zu Priesterinnen weihen kann. Wer sich dieser Aussage entgegenstellt, untergräbt nicht nur die päpstliche Autorität, sondern trägt zur Spaltung und Zerstörung der katholischen Kirche bei. Im Grunde sagt ein solcher Mensch: „Ich, ich habe den heiligen Geist – aber der Papst und die für die Kirche Verantwortlichen haben ihn nicht.“ Das ist Hochmut, und Hochmut kommt nie von Gott, sondern stets von der Gegenseite.


Ungehorsam in der Kirche

Meines Erachtens gibt es eine eindeutige Linie des Ungehorsams in der Kirche, angefangen vom Ungehorsam gegen „Humanae vitae“ bis zum Ungehorsam gegenüber der päpstlichen Weisung, in katholischen Beratungsstellen keine Beratungsscheine mehr auszustellen. Nachdem man durch die „Königsteiner Erklärung“ die künstliche Trennung von geschlechtlicher Hingabe und Fruchtbarkeit gutgeheissen hat, hat man die Türe zum vorehelichen und zum bewußt unfruchtbaren ehelichen Geschlechtsverkehr geöffnet. Da diese dem Willen Gottes widersprechende Trennung aber nicht selten versagt, liegt es auf der Hand, in solchen Fällen eine Abtreibung anzustreben. Wenn heute so viele Katholiken für die Vereinigung „Donum vitae“ eintreten, die weiterhin den zur Tötung des Ungeborenen nötigen Beratungsschein ausstellt, dann liegt meines Erachtens genau hier die Ursache. Wer zur Pille und zum Kondom ja sagt, der muß notgedrungener Weise auch zur Abtreibung ja sagen. Diese Feststellung wird übrigens auch durch Zahlen bestätigt. Die Verhütung senkt die Zahl der Abtreibungen nicht. Vielmehr zeigt sich: je mehr sich in einem Land die Verhütung ausbreitet, desto mehr nehmen dort auch die Abtreibungen zu.


Die Ausdrücke „Frohbotschaft“ und „Drohbotschaft“ werden heute von manchen gerne gegeneinander ausgespielt. Wer so argumentiert, zeigt, daß er etwas ganz Wesentliches des christlichen und katholischen Glaubens nicht begriffen hat. Es steht ja unbezweifelbar fest, daß wir Menschen zum Bösen geneigt sind; daß wir aus eigener Kraft nicht fähig sind, unsere Schwächen und Fehler zu überwinden und daß wir immer wieder in Gefahr sind, Versuchungen zu unterliegen und zu sündigen. Manche – z.B. Süchtige, Alkoholkranke und Menschen mit „krankhaften Neigungen“ – sind auch derart an ihr Fehlverhalten gefesselt, daß sie nicht in der Lage sind, sich daraus – trotz allem guten Willen – zu befreien. Jesus ist aber gerade deshalb Mensch geworden und für uns gestorben, damit wir nicht länger „Sklaven der Sünde“ (Rö 6, 16) seien. Er will uns vielmehr heiligen, damit wir ein „Tempel des Heiligen Geistes“ (1.Ko 6, 19) werden. Jesus sagt: „Wenn euch der Sohn freimacht, dann seid ihr wirklich frei“ (Jo 8, 36). Daraus ergibt sich: Wer sich nicht befreien läßt, der bleibt unter der Herrschaft Satans – hier in diesem Leben und auch danach. Daß es sich so verhält, daran hat Jesus nie einen Zweifel gelassen. Warum will man das heute nicht mehr wahrhaben?

Will man die Konsequenzen eines sündhaften Verhaltens nicht mehr sehen, damit man sich nicht zu beunruhigen braucht?

Interessanterweise treten ja auch viele, die sich für die Anliegen des „Kirchenvolksbegehrens“ einsetzen, dafür ein, Sünde nicht mehr als Sünde zu sehen. Sie halten deshalb Buße und Beichte für mehr oder weniger überflüssig.


Seinerzeit, als ich auf dem Weg zur Konversion war, haben mir zwei Dinge bei der katholischen Kirche besonders imponiert: Die Tatsache, daß katholische Priester imZölibat auf die Ehe verzichteten, weil sie Gott mehr liebten als alles andere auf der Welt; und weiterhin, daß die katholische Kirche das von Jesus ausgesprochene Gebot der Unauflöslichkeit der Ehe tatsächlich ernst nimmt und sich nicht – wie die evangelische Kirche – darüber hinwegsetzt.


Man sagt heute gerne: Nur wegen des Zölibats haben wir heute zu wenig Priester. Aber stimmt das wirklich? Den Zölibat gibt es schon seit dem 4. Jahrhundert und trotzdem gab es immer genügend Männer, die Gott in dieses Amt berufen hat. Es spricht sogar viel dafür, daß der Zölibat im Grunde bis auf Jesus zurückgeht (vergl. Mt 19, 12). Jesus hat seine Jünger ja von ihren Frauen und Familien weggerufen (Lk, 18, 29). (Vergleiche auch meinen Vortrag bei K.TV „Ehelosigkeit um des Himmelreichs willen“, der als DVD zu beziehen ist: Susanne.Weber@k–tv.at)

Wenn es heute zu wenig Priester gibt, so ist daran ganz wesentlich die Verhütungspraxis der Eheleute schuld. Priester kamen in der Vergangenheit nahezu immer aus großen, kinderreichen Familien (im statistischen Durchschnitt bei etwa 6 Kindern9. Das waren Familien, die täglich miteinander beteten, in denen es materiell knapp herging und die bereit waren, auch Opfer auf sich zu nehmen, um ihre Ehe dem Willen Gottes entsprechend zu leben. Seit die Zahl dieser Ehepaare – leider – stark zurückgegangen ist, gibt es auch immer weniger Priester. Opferbereite Eltern bringen der Kirche Segen – opferscheue Eltern tragen zu ihrem Niedergang bei.


Der Sohn Gottes ist Mensch geworden, um die Menschen aus der Gewalt des Bösen zu befreien und ihnen im Heiligen Geist eine innige Gemeinschaft mit Gott zu schenken. Wenn die Kirche das nicht mehr lehrt und verkündet, dann ist sie schalgewordenes Salz. Von diesem sagt Jesus, daß es von den Menschen weggeworfen und zertreten werde. Und genau das geschieht heute.

Islam

In der „Süddeutschen Zeitung“ vom 7. 10. 10 heißt es:

Gaddafi: Europa wird ganz von alleine muslimisch
Paris (dpa) – Nach Ansicht des libyschen Revolutionsführers Muammar al–Gaddafi wird Europa ganz von alleine muslimisch werden. «Ich habe nie gesagt, dass Europa sich zum Islam bekehren solle», sagte Gaddafi der französischen Zeitschrift «Paris Match» (Donnerstag).

Seine Bemerkungen bei einem Rombesuch im August seien falsch interpretiert worden. Aber er sei weiterhin davon überzeugt, dass Europa auf dem Weg der Islamisierung sei. «Europa wird nicht mehr sein, was es heute ist. Es wird nicht mehr christlich sein, sondern muslimisch. (…) Wenn man sich die Fakten anschaut, ist es klar, dass dies passieren wird», sagte Gaddafi.

Moslems und Christen
Ich bin der festen Überzeugung: Der Herr hat die Türken und die Moslems zu uns nach Deutschland gesandt, damit wir sie hier – durch unser Wort und durch ein heiligmäßiges Leben – zum Christentum bekehren. Wenn wir diese Aufgabe nicht bewußt aufgreifen und in Angriff nehmen, wird der christliche Glaube in den nächsten Jahrzehnten in Deutschland weitgehend aussterben, so daß nur noch einige kleine christlichen Inseln überbleiben. Es wird uns ergehen wie Nordafrika, dem vorderen Orient, der heutigen Türkei und dem Kosovo. Diese Gebiete waren einmal weitgehend christlich. Heute aber gibt es dort nur noch verschwindend kleine christliche Minderheiten. Wollen wir, daß es so kommt? Und tun wir wirklich alles uns Mögliche, damit es nicht so kommt?


Während man in Deutschland dem jüdischen Glauben und dem Islam in jeder Weise entgegenkommt, ist man heute – auch seitens der Regierenden – damit einverstanden, daß der christliche Glaube in jeder Weise beschimpft und verunglimpft werden darf. Die dortigen Christen haben hier Teil am Schicksal Jesu, der gegeißelt, geschlagen und angespien werden durfte. Hinter diesen Angriffen steht damals wie heute jene Macht des Bösen, von der manche Theologen meinen, daß es sie gar nicht gäbe. Es fragt sich, ob diejenigen, die in den Medien heute die Kirche und den Glauben ständig attakieren, wissen, in wessen Dienst sie stehen?


Warum gibt es keinen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern?

Weil beiden nie das Gebot Jesu verkündet wurde, den Feind zu lieben und ihm zu verzeihen. Stattdessen gilt bei ihnen nach wie vor das Wort: „Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen“ sowie „Aug um Auge, Zahn um Zahn“. Aber wir sehen heute deutlicher als bisher, wie schnell diese Einstellung die Welt in den Untergang reißen kann. Deshalb ist es nach wie vor unverzichtbar, sowohl den Juden als auch den Moslems Jesus Christus als den Erlöser der Welt zu predigen, damit sie sich zu ihm bekehren und – erfüllt vom Heiligen Geist – in Frieden miteinander leben können.


Dialog mit dem Islam?

Es ist heute viel vom „Dialog mit dem Islam“ die Rede. Wenn wir Christi Worte ernst nehmen würden, dann müßten wir unsere Aufgabe aber vielmehr darin sehen, die Moslems zu Jesus zu bekehren. Erfahrene Missionare berichten uns, daß dies keineswegs unmöglich sei – im Gegenteil: Viele Moslems würden sich danach sehnen, mehr über Jesus zu erfahren. Aus dem Koran ist er ihnen als großer Prophet bekannt. Aber sie wissen nahezu nichts über seine Lehre, seine Wunder, seinen Opfertod und seine Auferstehung. Freilich muß eine solche Verkündigung in der Kraft des Heiligen Geistes erfolgen und zur Geisterfahrung führen. Aber gerade daran mangelt es bei uns in Deutschland! Leider!

Politisches

Ein Volk ohne Gott geht zugrunde

Vielleicht denkt heute mancher: Wenn der christliche Glaube zurückgeht, dann ist das zwar bedauerlich, aber nicht wirklich tragisch. Wer so denkt,der übersieht: Letztlich hängt das Wohl und Wehe eines Volkes davon ab, ob es mit Gott in einer lebendigen Verbindung steht und ob es von ihm geleitet wird.

Andernfalls tritt das ein, daß ein Volk gewissermassen „von allen guten Geistern verlassen“ ist. Die Regierenden treffen dann laufend falsche Entscheidung, die dem Volk mehr schaden als nützen. Aber auch andere Dinge laufen schief: Die Ehen und Familien gehen kaputt, die Kinder werden verstört und verdorben. Ihre Intelligenz entwickelt sich ungenügend. Sie sind nicht mehr leistungsbereit und leistungsfähig. Falsche Ideen und Ideologien kommen in Umlauf und finden Anhänger. Es kommt schließlich dazu, daß alles Gute und Schöne heruntergemacht und in den Schmutz gezogen wird, alles Krankhafte und Perverse aber verherrlicht und angebetet wird. Dass hinter all dem letztlich der „Diabolos“, der Durcheinanderwerfer, steht wird nicht mehr wahrgenommen, denn dazu bräuchte es die „Unterscheidung der Geister“, aber die ist nicht mehr vorhanden. So taumelt unser Volk heute in den Untergang, genau so wie unser Volk vor 75 Jahren blindlings in die Katastrophe hineinlief.

Im Alten Testament heißt es:

Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor.
Wenn du auf die Gebote des Herrn, deines Gottes hörst, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen gehst und auf seine Gebote achtest, dann wirst du leben und zahlreich werden, und der Herr, dein Gott, wird dich segnen.
Wenn du aber dein Herz abwendest und nicht hörst, dann werdet ihr ausgetilgt werden. Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen. (Auszug aus Deuteronomium Kap. 30 ab Vers 15)

Wenn es heute wirklich ein großes politisches Problem gibt, dann dies:

1. Unser Volk stirbt in absehbarer Zeit aus und
2. Deutschland ist in Gefahr, moslemisch zu werden.

Ich frage: Welche Partei wagt es, dieses Problem anzusprechen? Welche Partei entwickelt Konzepte, um dies nach Möglichkeit zu verhindern? Weit und breit ist nichts davon zu sehen, obwohl das das zweifellos wichtigste Problem der Zukunft ist. Denn das Aussterben unseres Volkes und die damit verbundene Überfremdung wird für die kommenden Generationen eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes mit sich bringen. Und sie werden sich dann fragen: Waren denn unsere Väter und Großväter blind? Warum haben sie nicht rechtzweitig etwas dagegen getan?

Jedes Regierungsmitglied schwört bei seiner Ernennung feierlich, daß es alles tun wird, um Schaden vom deutschen Volk abzuhalten. Aber den denkbar größten Schaden nimmt man in Kauf und tut nichts dagegen.

 

Warum gibt es bei uns diese hohe Arbeitslosigkeit?

Zwei Gründe sind daran ganz maßgeblich beteiligt, aber seltsamerweise werden sie in den Medien so gut wie nicht erwähnt:

1. Unsere Löhne und Gehälter sind – im Vergleich zu vielen anderen Ländern – über lange Zeit zu hoch gewesen – nicht nur die Nebenkosten, sondern auch die Brutto–Bezüge selbst. Wir haben dies den Gewerkschaften zu verdanken, die durch immer neue Forderungen und Streikdrohungen den Arbeitgebern weitere Erhöhungen abgetrotzt haben. Schon im ersten Semester eines Volkswirtschaftsstudiums lernt man, daß Angebot und Nachfrage über den Preis zum Ausgleich kommen müssen. Wenn der Preis für die Arbeit, nämlich Löhne und Gehälter, zu hoch wird, dann sinkt die Nachfrage nach Arbeit und die Arbeitslosigkeit nimmt zu. Heute kann man fast jeden Tag lesen, daß die Bundesbahn, die Post oder Großbetriebe ihren Personalstand verkleinern. Die Banken z.B.wollen über On–line–Banking und „unbesetzte“ (automatisierte) Kundenschalter Personal einsparen. Warum? Weil Automatisierung billiger kommt als die immer weiter steigenden Löhne und Gehälter.

2. Die Binnenkonjunktur kommt auch deshalb nicht in Gang, weil wir ein sterbendes Volk sind. Völker mit hohen Geburtsraten –z.B. heute in Asien – haben hohe Wachstumsraten. Ebenso spricht man noch heute vom Baby–Boom in USA (in den 60er Jahren), als durch Zunahme der Geburtenrate die Wirtschaft damals „boomte“, also eine deutliche Belebung erfuhr. Ein Volk wie das unsere, das laufend einen Sterbeüberschuß hat, verbraucht weniger, weil ältere Menschen weniger verbrauchen und lieber sparen.

Ein sterbendes Volk aber sind wir, weil wir künstlich Geburten verhüten und jährlich etwa 300 000 Babies im Mutterleib töten. Unsere heutigen politischen Probleme – das Zusammenbrechen der Sozialsysteme, also der Alterssicherung und der Krankenkassen, sowie der schleppenden Konjunkturverlauf ist eine direkte Folge des Pillenknicks. Wir meinten, daß wir uns über Gottes Gebote hinwegsetzen könnten und werden dafür jetzt und erst recht in Zukunft einen teuren Preis dafür zahlen müssen. Es ist bezeichnend für unsere so „aufgeklärte“ und „zum kritischen Denken erzogene Generation“, daß von diesen Zusammenhängen so gut wie niemand spricht – keine Zeitung, keine Illustrierte, kein Fernseh–, oder Radiosender. Man will die Wahrheit nicht sehen und nicht hören: Daran krankt heute unser deutsches Volk.

  • Ich frage mich, ob nicht alle Bundeskanzler und Bundesminister der letzten 30 Jahre eidbrüchig geworden sind. Denn sie haben geschworen, allen Schaden von unserem Volk fernzuhalten, haben aber den größten denkbaren Schaden sehenden Auges in Kauf genommen, nämlich den, daß unser Volk im Laufe dieses Jahrhunderts zur Minderheit im eigenen Land wird und anschließend ausstirbt. Die Probleme dieser Entwicklung im Bereich der Altersversorgung, der Krankenkassen und des Arbeitsmarktes sind schon jetzt unübersehbar.
  • In unserer Verfassung heißt es: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Seit die Tötung des ungeborenen Kindes im Mutterleib erlaubt ist – und erst recht, wenn demnächst Experimente an Embryonen zugelassen werden – muß dieser Paragraph umgeschrieben werden in: „Die Würde des Menschen ist durchaus antastbar.“ Großartig, wie wir es fertigbringen, die wichtigste Bestimmung unserer Verfassung außer Kraft zu setzen! Und dabei heißt es ausdrücklich, daß diese Bestimmung niemals geändert werden darf!
  • Ein Politiker, der diesen Namen verdient, sollte sich eigentlich ein Urteil darüber bilden, was für unser Volk gut ist und was ihm schadet. Und dann sollte er dafür kämpfen, daß er für das als richtig Erkannte eine Mehrheit gewinnt. So haben es wenigstens die Poltiker der unmittelbaren Nachkriegszeit gemacht. Heute aber richten sich unsere Politiker nach den Umfrageergebnissen: Wo tendiert die Mehrheit hin – und danach richten sie dann ihre Politik aus. Kein Wunder, daß die Programme einander immer ähnlicher werden, daß Richtiges unterbleibt und Schädliches realisiert wird. Ein Politiker sollte weiter sehen als die Masse, die oft nur ihren momentanen Vorteil sieht und Gefahr läuft, dadurch großes Unheil heraufzubeschwören.
  • Letztlich weiß Gott allein, was für ein Volk gut ist und was ihm schadet. Ein Politiker täte also gut daran, mit Gott zu reden und sich von ihm die richtigen Wege zeigen zu lassen. Aber wo sind die Politiker, die das noch wissen und danach handeln?
  • Ein gutes Beispiel, wie ein Volk sich selbst schadet, ist unsere Regelung der Abtreibungsfrage: Durch die erlaubte Tötung im Mutterleib verliert unser Volk alle 4 – 6 Jahre eine Million junger Menschen. Wie dringend bräuchten wir diese Kinder und Jugendlichen – aber die Mehrheit samt den verantwortlichen Politikern hat beschlossen, sie umzubringen. Auf die Dauer übertrifft die Zahl der so Getöteten sogar die erschreckenden Zahlen des Holocausts. Aber (fast) niemand protestiert dagegen! Für alles Mögliche gehen unsere Zeitgenossen heute auf die Strasse – aber in diesem Punkt sind viele offensichtlich mit Blindheit geschlagen.
  • Viele möchten heute den Tierschutz in der Verfassung verankern. Ich meine, wir sollten zuerst einmal den „Menschenschutz“ verfassungsmäßig sichern. So lange Menschen im Mutterleib getötet werden dürfen, ist der Eifer für die Tiere schwer verständlich. Stehen uns Tiere denn näher als Menschen? Haben wir mehr Mitleid mit ihnen als mit unseren eigenen Brüdern und Schwestern?