Zur Situation der deutschen katholischen Kirche

Unsere katholische Kirche in Deutschland ist gespalten. Das ist ein deutliches Zeichen, dass sie nicht vom Heiligen Geist geleitet ist; denn dieser ist der Geist der Einheit.

Erneut wollen Theologieprofessoren und ihre Mitarbeiter die Kirche in Deutschland grundlegend ändern. Sie wollen offensichtlich eine neue, eine andere, ein deutsche katholisch–schismatische Kirche haben. Ich frage mich: warum verlassen diese Herrn die katholische Kirche nicht und gehen dahin, wo ihre Forderungen heute schon gelebt und erfüllt werden? Oder will der Böse sie gebrauchen, um die katholische Kirche in Deutschland zu zerstören, etwas, das ihm bekanntlich in der Refomation noch nicht gelungen ist?

Unsere Bischöfe aber möchte ich fragen: Warum lassen sie ihre angehenden Priester von Professoren ausbilden, die selbst nicht mehr katholisch sind? Oder teilen sie etwa deren Ansichten? Bei einigen hat man ja tatsächlich diesen Eindruck. Da kann man nur noch sagen: „Heiliger Vater hilf, walte deines Amtes als oberster Hirte dieser Kirche!“

Dass wir auf eine Verfolgung zugehen, wissen wir seit langem,
deshalb müssen wir uns nicht wundern, wenn wir sehen, wie sie jetzt vor unseren Augen beginnt. Und wir müssen uns auch bewußt machen, daß letztlich Satan dahinter steht, der die katholische Kirche zutiefst hasst.

Judas heute
Die Angriffe gegen gute Bischöfe und den Papst werden weitergehen und mancher wird zu den Medien gehen und sagen:“ Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten“.

Der Zölibat
ist jetzt wieder in die Diskussion geraten. Das ist kein Wunder: Wenn ein Priester seine gottgegebene Aufgabe nicht mehr kennt, wenn er sich nicht mehr zur Heiligkeit berufen weiß, wenn er vergessen hat, daß die Gegenwarte des Herrn durch ihn in der Gemeinde erfahrbar werden soll – wenn er sich stattdessen nur noch als „Religionsdiener“ und „Gemeinde–Manager“ versteht, dann fragt er sich natürlich, warum er dann eigentlich zölibatär leben soll. Sicher, es mag beispielsweise unter den Pastoralreferenten auch einige wirklich fromme und nach Heiligkeit strebende geben. Viele aber sind leider so verweltlicht und so sehr einer falschen, „modernistischen“ Theologie verfallen, dass es den endgültigen Ruin der Katholischen Kirche in Deutschland bedeuten würde, wenn man sie alle zu Priestern und Pfarrern machen würde. Und wenn man weiß, welche Probleme die evangelische Kirche mit ihren geschiedenen Pfarrern hat, dann ist man schnell ernüchtert. Ein evangelischer Bischof soll zu einem katholischen deshalb gesagt haben: „Aufhebung des Zölibats – das werdet ihr euch doch nicht auch noch antun!“

Die katholische Kirche in Deutschland – tief gespalten

Auch wenn viele es nicht sehen wollen: Die katholische Kirche in Deutschland ist tief gespalten. Da sind einerseits Priester und viele einfache Gottesdienstbesucher, die aus jenem Glauben leben, den die Kirche seit 2000 Jahren verkündet, und der auch im Weltkatechismus seinen Niederschlag gefunden hat. Und da sind die anderen, die die Kirche heute an den Zeitgeist anpassen und möglichst auch an die evangelische Kirche angleichen wollen. Unter ihnen sind viele, die von der Kirche bezahlt werden, – sei es als Priester, als Pastoralreferenten oder als Religionslehrer. Auf allen Gesprächsforen erheben sie ihre Stimme und fassen Beschlüsse, die oft weder mit dem Glauben, dem Kirchenrecht noch der Lehre des Papstes vereinbar sind. Diese Gruppe ist bereits sehr einflußreich und gebraucht ihre Macht, um alles wahrhaft Katholische mehr und mehr auszugrenzen. Wer am Glaubensbekenntnis, am Katechismus und an der Hl.Schrift festhält, der ist für sie ein
„Fundamentalist“.


Die innerkirchliche Katholikenverfolgung

Mehr und mehr wird heute sichtbar, daß diejenigen, die treu am Glauben festhalten, so wie er uns von den Aposteln her überliefert wurde, in der Kirche ausgegrenzt und in ihren Wirkungs–möglichkeiten eingeschränkt werden. Ein typisches Beispiel dafür ist der für die Diözese Linz ernannte Weihbischof Wagner. Bekanntlich wurde in der Kirche und in den Medien so lange gegen ihn Sturm gelaufen, bis er wieder zurücktrat. Dabei war er in seiner Pfarrei nicht nur außerordentlich beliebt, sondern auch außergewöhnlich erfolgreich. Aber weil er ein aufrechter katholischer Priester war, durfte er nicht Bischof werden.

Angesichts einer solchen massiven Einflußnahme auf päpstliche Bischofsernennungen fragt es sich:
Was kann der Papst in Zukunft noch tun, wenn er eine unbotmäßige Diözese, wie die von Linz, wieder zur Ordnung zurückführen will? Wenn er nur noch Bischöfe ernennen kann, die denjenigen genehm sind, die den Boden des katholischen Glaubens verlassen haben, dann steht er einer unheilvollen Entwicklung machtlos gegenüber.


Thesen zum Thema „Neuevangelisation“

1. Wir gehen in der Kirche einer Situation entgegen die der der frühen Kirche sehr ähnlich sein wird: Verfolgung, Anfeindung und Diffamierung werden an der Tagesordnung sein. Von allen Seiten bedrängt, werden sich die Gläubigen gegen eine heidnische, verführerische, vom Islam und von fremden Kulten beherrschten Welt behaupten müssen.

2. Gott hat die charismatische Erneuerung deshalb ins Leben gerufen, weil er diese schwere Zeit vorausgesehen hat und weiß, wie dringend die Gläubigen in Zukunft die Kraft des Heiligen Geistes brauchen, um durchzuhalten. Alles schwache Gewohnheitschristentum wird weggeweht werden.

3. Die primäre Aufgabe der CE in den nächsten Jahren ist die Neuevangelisation und die Mission unter den heute Ungläubigen und Ungetauften. Nur in der Kraft des Heiligen Geistes und in der Verbindung von vollmächtiger Verkündigung und begleitenden Zeichen wird dies möglich sein (vergl. Mk 16, 14 – 20). Ohne Geistesgaben wird es keine Neuevangelisation geben.“

4. Die CE steht vor der Aufgabe, durch Leben–im–Geist–Seminare und Alpha–Kurse möglichst viele Menschen zur „Geisttaufe“ zu führen und sie auf diese Weise zu befähigen, selbst
missionarisch tätig zu werden.

5. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit muß sein, Bischöfe, Priester, Ordensleute, Diakone, Priesteramtskandidaten, Religionslehrer und Seelsorger zu einer persönlichen Heilig–Geist–Erfahrung zu führen. Für ein fruchtbares seelsorgliches Wirken ist die Geisterfahrung unentbehrlich. Deshalb muß die Werbung für entsprechende Priesterexerzitien und Seminare für Priester mit an erster Stelle stehen.

6.Wir müssen uns bewußt sein, daß der Heilige Geist in der Kirche nur dort am Werk ist, wo Menschen sich nach Heiligkeit sehnen bzw. tiefes Verlangen danach tragen. Wo Sünde verharmlost und Buße als überflüssig angesehen wird, ist er mit Sicherheit nicht am Werk.


Was unsere Kirche heute mit am nötigsten braucht, ist eine Erneuerung der Priesterausbildung. Sicher, das Studium der Theologie ist wichtig, aber noch wichtiger ist die Taufe im Heiligen Geist. Die zukünftigen Priester müssen die Wirklichkeit des Heiligen Geistes, seine Führung und sein Wirken in den Geistesgaben durch eigene Erfahrung kennenlernen. Sie müssen selbst erfahren, daß Gott durch Gebet mit Handauflegung auch heute noch heilen und von bösen Mächsten befreien will, daß er auch heute machtvoll durch gläubige Menschen sprechen und wirken kann, so daß ihr Wort durch machtvolle Wunder und Zeichen bestätigt wird.(Vergl. Mk. 16, 18). An Hand der Apostelgeschichte sollten sie erkennen, wie der Heilige Geist damals die Kirche geleitet und in ihr gewirkt hat, und daß er das in der gleichen Weise auch heute tun will. Sie sollten auch die vielen Wunder kennenlernen, die Gott bis in die jüngste Zeit hinein durch Heilige und heiligmässige Menschen gewirkt hat (z.B. Don Bosco, Pfarrer v. Ars, P. Pio etc. Reichen Stoff biete hier das Buch von Schamoni „Wunder sind Tatsachen“, das neu aufgelegt werden müsste.) Wenn Jesus sagt, „ohne mich könnt ihr nichts tun“, dann soll uns das daran erinnern, daß er im Heiligen Geist durch uns wirken will, d.h. durch alle, die sich von seinem Geist lenken und heiligen lassen.

Unsere angehenden Priester müssen sich durch den Heiligen Geist auch selbst heiligen lassen.Wir brauchen heute heiligmässige Priester, die auch ihre Gemeinden zur Heiligkeit führen. (Vergl. auch das Büchlein: „Die Sehnsucht einer Konvertitin nach heiligmäßigen Priestern“ von Gabriele Kuby, Fe–Verlag)


Die Weitergabe des Glaubens von Generation zu Generation tendiert nach null. Bester Beweis fafür sind die leeren Kinderbänke in unseren Gottesdiensten. deshalb lautet die Aufgabe der Zukunft: Erwachsenenmission. In erster Linie muß sich diese Glaubensverkündigung an die Heranwachsenden richten. Viele Neubekehrte, die ich kennengelernt habe, haben sich erst nach dem 20. Lebensjahr bekehrt. Natürlich geht dies nur in der Kraft des Heiligen Geistes. So lange wir das in Deutschland nicht begriffen haben, wird die Kirche weiterhin schrumpfen – und dieser Prozess wird sich dann sogar noch beschleunigen.


Daß sich die Kirche heute in einer schweren Krise befindet, steht wohl zweifellos fest. M.E. ist dies hauptsächlich eine Folge der Tatsache, daß die Kirche weithin auf den Bereich des Überirdischen, Jenseitigen und Transzendenten vergessen hat. Sie weiß vielfach nichts mehr von Wundern, von Himmel und Hölle, von der Engelwelt und den Mächten der Finsternis. Dies, obwohl diese Mächte sowohl den einzelnen als auch unsere Gesellschaft immer mehr durchdringen und beherrschen.

Weil viele Kleriker und Laien nur noch rein diesseitig denken, wissen sie auch nicht mehr um die Wirklichkeit und Erfahrbarkeit des Heiligen Geistes, wissen nichts mehr davon, daß z.B. die Heilige Schrift wirklich heilig und vom Heiligen Geist eingegeben worden ist. Für viele ist sie zum reinen Menschenwort und Menschenwerk geworden, mit dem sie nach Belieben verfahren können. Deshalb werden die Worte umgedeutet und es wird in sie hineingelesen, was man darin finden will. Vieles wird auch gar nicht mehr wahr– oder ernstgenommen. Ebenso schwerwiegend wirkt sich aus, daß man nicht mehr weiß, daß die Geschichte und Entwicklung der Kirche vom Heiligen Geist geleitet und geführt wurde. Vielmehr sieht man z.B. die Entwicklung der Lehre und der Liturgie als reines Menschenwerk an und glaubt sich deshalb berechtigt, alles Überkommene nach Belieben ändern und dem Zeitgeschmack anpassen zu dürfen. Daß man sich hier von den Mächten der Finsternis leiten lässt, wird von den meisten überhaupt nicht wahrgenommen.

Weil viele Menschen einerseits einen großen Hunger nach der Erfahrung der jenseitigen Welt verspüren, dieser Hunger in unserer Kirche vielfach aber nicht mehr gestillt wird, wenden sich viele Suchende der Esoterik und dem Okkultismus zu. Hunderttausende junger Menschen fahren etwa nach Indien, um dort dem zu begegnen, was wir Ihnen in der katholischen Kirche vorenthalten. Das sollte uns doch die Augen öffnen, daß wir etwas ganz Zentrales verloren haben – und genau das ist eine wesentliche Ursache der heutigen Kirchenkrise.


Nach dem Blutbad von Winnenden fragen sich viele, warum solche Taten in erschreckender Weise zunehmen. Viele Antworten werden gegeben, aber von der eigentlichen Ursache ist (nahezu) nirgends die Rede, nämlich daß unser Volk gottfern, ja z.T. sogar gottlos geworden ist. Und da haben es die Mächte der Finsternis sehr leicht, junge Menschen in ihren Bann zu ziehen und sie zu immer schlimmeren Grausamkeiten aufzustacheln. Aber für diesen Zusammenhang ist man weitgehend blind geworden, dann nach heute üblicher Denkweise gibt es keine Mächte der Finsternis und auch keinen Satan, den „Fürsten dieser Welt“. Und weil man diese Wirklichkeiten nicht mehr sehen will, gelingt es ihnen umso leichter, ihren Einfluß auszudehnen, insbesondere in den Medien , aber auch in der Politik und im gesamten öffentlichen Leben. Welche Katastrophen müssen da eigentlich noch geschehen, bis unser Volk endlich erkennt, welchen zerstörerischen Mächten es sich geöffnet hat?


„Priesterinnenweihe“ in der katholischen Kirche?

Papst Johannes Paul II hat ausdrücklich festgestellt, daß die katholische Kirche weder in der Gegenwart noch in der Zukunft Frauen zu Priesterinnen weihen kann. Wer sich dieser Aussage entgegenstellt, untergräbt nicht nur die päpstliche Autorität, sondern trägt zur Spaltung und Zerstörung der katholischen Kirche bei. Im Grunde sagt ein solcher Mensch: „Ich, ich habe den heiligen Geist – aber der Papst und die für die Kirche Verantwortlichen haben ihn nicht.“ Das ist Hochmut, und Hochmut kommt nie von Gott, sondern stets von der Gegenseite.


Ungehorsam in der Kirche

Meines Erachtens gibt es eine eindeutige Linie des Ungehorsams in der Kirche, angefangen vom Ungehorsam gegen „Humanae vitae“ bis zum Ungehorsam gegenüber der päpstlichen Weisung, in katholischen Beratungsstellen keine Beratungsscheine mehr auszustellen. Nachdem man durch die „Königsteiner Erklärung“ die künstliche Trennung von geschlechtlicher Hingabe und Fruchtbarkeit gutgeheissen hat, hat man die Türe zum vorehelichen und zum bewußt unfruchtbaren ehelichen Geschlechtsverkehr geöffnet. Da diese dem Willen Gottes widersprechende Trennung aber nicht selten versagt, liegt es auf der Hand, in solchen Fällen eine Abtreibung anzustreben. Wenn heute so viele Katholiken für die Vereinigung „Donum vitae“ eintreten, die weiterhin den zur Tötung des Ungeborenen nötigen Beratungsschein ausstellt, dann liegt meines Erachtens genau hier die Ursache. Wer zur Pille und zum Kondom ja sagt, der muß notgedrungener Weise auch zur Abtreibung ja sagen. Diese Feststellung wird übrigens auch durch Zahlen bestätigt. Die Verhütung senkt die Zahl der Abtreibungen nicht. Vielmehr zeigt sich: je mehr sich in einem Land die Verhütung ausbreitet, desto mehr nehmen dort auch die Abtreibungen zu.


Die Ausdrücke „Frohbotschaft“ und „Drohbotschaft“ werden heute von manchen gerne gegeneinander ausgespielt. Wer so argumentiert, zeigt, daß er etwas ganz Wesentliches des christlichen und katholischen Glaubens nicht begriffen hat. Es steht ja unbezweifelbar fest, daß wir Menschen zum Bösen geneigt sind; daß wir aus eigener Kraft nicht fähig sind, unsere Schwächen und Fehler zu überwinden und daß wir immer wieder in Gefahr sind, Versuchungen zu unterliegen und zu sündigen. Manche – z.B. Süchtige, Alkoholkranke und Menschen mit „krankhaften Neigungen“ – sind auch derart an ihr Fehlverhalten gefesselt, daß sie nicht in der Lage sind, sich daraus – trotz allem guten Willen – zu befreien. Jesus ist aber gerade deshalb Mensch geworden und für uns gestorben, damit wir nicht länger „Sklaven der Sünde“ (Rö 6, 16) seien. Er will uns vielmehr heiligen, damit wir ein „Tempel des Heiligen Geistes“ (1.Ko 6, 19) werden. Jesus sagt: „Wenn euch der Sohn freimacht, dann seid ihr wirklich frei“ (Jo 8, 36). Daraus ergibt sich: Wer sich nicht befreien läßt, der bleibt unter der Herrschaft Satans – hier in diesem Leben und auch danach. Daß es sich so verhält, daran hat Jesus nie einen Zweifel gelassen. Warum will man das heute nicht mehr wahrhaben?

Will man die Konsequenzen eines sündhaften Verhaltens nicht mehr sehen, damit man sich nicht zu beunruhigen braucht?

Interessanterweise treten ja auch viele, die sich für die Anliegen des „Kirchenvolksbegehrens“ einsetzen, dafür ein, Sünde nicht mehr als Sünde zu sehen. Sie halten deshalb Buße und Beichte für mehr oder weniger überflüssig.


Seinerzeit, als ich auf dem Weg zur Konversion war, haben mir zwei Dinge bei der katholischen Kirche besonders imponiert: Die Tatsache, daß katholische Priester imZölibat auf die Ehe verzichteten, weil sie Gott mehr liebten als alles andere auf der Welt; und weiterhin, daß die katholische Kirche das von Jesus ausgesprochene Gebot der Unauflöslichkeit der Ehe tatsächlich ernst nimmt und sich nicht – wie die evangelische Kirche – darüber hinwegsetzt.


Man sagt heute gerne: Nur wegen des Zölibats haben wir heute zu wenig Priester. Aber stimmt das wirklich? Den Zölibat gibt es schon seit dem 4. Jahrhundert und trotzdem gab es immer genügend Männer, die Gott in dieses Amt berufen hat. Es spricht sogar viel dafür, daß der Zölibat im Grunde bis auf Jesus zurückgeht (vergl. Mt 19, 12). Jesus hat seine Jünger ja von ihren Frauen und Familien weggerufen (Lk, 18, 29). (Vergleiche auch meinen Vortrag bei K.TV „Ehelosigkeit um des Himmelreichs willen“, der als DVD zu beziehen ist: Susanne.Weber@k–tv.at)

Wenn es heute zu wenig Priester gibt, so ist daran ganz wesentlich die Verhütungspraxis der Eheleute schuld. Priester kamen in der Vergangenheit nahezu immer aus großen, kinderreichen Familien (im statistischen Durchschnitt bei etwa 6 Kindern9. Das waren Familien, die täglich miteinander beteten, in denen es materiell knapp herging und die bereit waren, auch Opfer auf sich zu nehmen, um ihre Ehe dem Willen Gottes entsprechend zu leben. Seit die Zahl dieser Ehepaare – leider – stark zurückgegangen ist, gibt es auch immer weniger Priester. Opferbereite Eltern bringen der Kirche Segen – opferscheue Eltern tragen zu ihrem Niedergang bei.


Der Sohn Gottes ist Mensch geworden, um die Menschen aus der Gewalt des Bösen zu befreien und ihnen im Heiligen Geist eine innige Gemeinschaft mit Gott zu schenken. Wenn die Kirche das nicht mehr lehrt und verkündet, dann ist sie schalgewordenes Salz. Von diesem sagt Jesus, daß es von den Menschen weggeworfen und zertreten werde. Und genau das geschieht heute.

Islam

In der „Süddeutschen Zeitung“ vom 7. 10. 10 heißt es:

Gaddafi: Europa wird ganz von alleine muslimisch
Paris (dpa) – Nach Ansicht des libyschen Revolutionsführers Muammar al–Gaddafi wird Europa ganz von alleine muslimisch werden. «Ich habe nie gesagt, dass Europa sich zum Islam bekehren solle», sagte Gaddafi der französischen Zeitschrift «Paris Match» (Donnerstag).

Seine Bemerkungen bei einem Rombesuch im August seien falsch interpretiert worden. Aber er sei weiterhin davon überzeugt, dass Europa auf dem Weg der Islamisierung sei. «Europa wird nicht mehr sein, was es heute ist. Es wird nicht mehr christlich sein, sondern muslimisch. (…) Wenn man sich die Fakten anschaut, ist es klar, dass dies passieren wird», sagte Gaddafi.

Moslems und Christen
Ich bin der festen Überzeugung: Der Herr hat die Türken und die Moslems zu uns nach Deutschland gesandt, damit wir sie hier – durch unser Wort und durch ein heiligmäßiges Leben – zum Christentum bekehren. Wenn wir diese Aufgabe nicht bewußt aufgreifen und in Angriff nehmen, wird der christliche Glaube in den nächsten Jahrzehnten in Deutschland weitgehend aussterben, so daß nur noch einige kleine christlichen Inseln überbleiben. Es wird uns ergehen wie Nordafrika, dem vorderen Orient, der heutigen Türkei und dem Kosovo. Diese Gebiete waren einmal weitgehend christlich. Heute aber gibt es dort nur noch verschwindend kleine christliche Minderheiten. Wollen wir, daß es so kommt? Und tun wir wirklich alles uns Mögliche, damit es nicht so kommt?


Während man in Deutschland dem jüdischen Glauben und dem Islam in jeder Weise entgegenkommt, ist man heute – auch seitens der Regierenden – damit einverstanden, daß der christliche Glaube in jeder Weise beschimpft und verunglimpft werden darf. Die dortigen Christen haben hier Teil am Schicksal Jesu, der gegeißelt, geschlagen und angespien werden durfte. Hinter diesen Angriffen steht damals wie heute jene Macht des Bösen, von der manche Theologen meinen, daß es sie gar nicht gäbe. Es fragt sich, ob diejenigen, die in den Medien heute die Kirche und den Glauben ständig attakieren, wissen, in wessen Dienst sie stehen?


Warum gibt es keinen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern?

Weil beiden nie das Gebot Jesu verkündet wurde, den Feind zu lieben und ihm zu verzeihen. Stattdessen gilt bei ihnen nach wie vor das Wort: „Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen“ sowie „Aug um Auge, Zahn um Zahn“. Aber wir sehen heute deutlicher als bisher, wie schnell diese Einstellung die Welt in den Untergang reißen kann. Deshalb ist es nach wie vor unverzichtbar, sowohl den Juden als auch den Moslems Jesus Christus als den Erlöser der Welt zu predigen, damit sie sich zu ihm bekehren und – erfüllt vom Heiligen Geist – in Frieden miteinander leben können.


Dialog mit dem Islam?

Es ist heute viel vom „Dialog mit dem Islam“ die Rede. Wenn wir Christi Worte ernst nehmen würden, dann müßten wir unsere Aufgabe aber vielmehr darin sehen, die Moslems zu Jesus zu bekehren. Erfahrene Missionare berichten uns, daß dies keineswegs unmöglich sei – im Gegenteil: Viele Moslems würden sich danach sehnen, mehr über Jesus zu erfahren. Aus dem Koran ist er ihnen als großer Prophet bekannt. Aber sie wissen nahezu nichts über seine Lehre, seine Wunder, seinen Opfertod und seine Auferstehung. Freilich muß eine solche Verkündigung in der Kraft des Heiligen Geistes erfolgen und zur Geisterfahrung führen. Aber gerade daran mangelt es bei uns in Deutschland! Leider!

Unser Volk stirbt

Unsere unglaublich wohlhabenden Vorfahren

Was müssen unsere Vorfahren doch für reich begüterte Leute gewesen sein, daß sie sogar zehn und zwölf Kinder großziehen konnten. Was sind wir im Vergleich dazu doch heruntergekommene, arme und
am Hungertuch kanbbernde Menschen, so daß wir uns allenfalls noch ein oder zwei Kinder „leisten“ können. Schade, daß das deutsche Volk wegen dieser „tragischen Notzeit“ aussterben muß!


Unser Volk ist ein sterbendes Volk.
Alle dreißig Jahre verlieren wir – wenn es so weitergeht – ein Drittel unserer Bevölkerung. Von heute gut 80 Millionen bleiben in dreißig Jahren noch 53 Millionen übrig, in sechzig Jahren noch 35 Millionen und in hundert Jahren 20 Millionen. Wir werden also in unserem eigenen Land zur Minderheit werden, der eine große moslemische Mehrheit gegenübersteht. Schuld am Bevölkerungsrückgang trägt die künstliche Geburtenverhütung, die wir im Ungehorsam gegen Gott und das päpstliche Lehramt seit vielen Jahren praktizieren, ferner die Tötung von jährlich etwa 300000 Kindern im Mutterleib. Ein gottloses, sündiges Volk geht zugrunde. Warum widerrufen unsere Bischöfe die „Königsteiner Erklärung“ nicht? Warum sagen sie nicht, daß Verhütung nicht dem Willen Gottes entspricht und somit Sünde ist?

Einhundert Großeltern haben heute nur noch 40 Enkelkinder Sie müssten aber 100 Enkelkinder haben, wenn die Bevölkerungszahl gleichbleiben sollte, das heißt auch:wenn es in Zukunft genügend junge Menschen geben sollte, die für die Rente der Älteren aufkommen. Wegen unserer heutigen Verhütuungspraxis aber geht die Bevölkerungszahl von Generation zu Generation um ein Drittel zurück. Es gibt dann also immer weniger arbeitende Menschen, die für die Rente aufkommen. Wir alle wissen das – aber wir ändern nichts daran.


Es ist heute gern davon die Rede, daß wir den „Frauen in Not“ die Hilfe verweigern würden, wenn sie in unseren Schwangerenberatungsstellen nicht mehr den Schein bekommen, mit dem sie straffrei abtreiben können. Ist die Aushändigung einer solchen Bescheinigung wirklich die „Hilfe“, die wir diesen Frauen gewähren sollten?


Kann man sich vorstellen, daß Jesus gesagt haben könnte: „Ein Kind abtreiben, das ist verboten – aber Bescheinigungen ausstellen, mit deren Hilfe Kinder abgetrieben werden dürfen, das ist erlaubt“? Die Mitarbeiterinnen von „Donum vitae“ sollten sich dieser Frage einmal ehrlich stellen.


Wenn es heute zu wenig Priester gibt, so ist daran ganz wesentlich die Verhütungspraxis der Eheleute schuld. Priester kamen in der Vergangenheit nahezu immer aus großen, kinderreichen Familien (im statistischen Durchschnitt bei etwa 6 Kindern), Familien, die täglich miteinander beteten, in denen es materiell knapp herging und die bereit waren, auch Opfer auf sich zu nehmen, um ihre Ehe dem Willen Gottes entsprechend zu leben. Seit die Zahl dieser Ehepaare – leider – stark zurückgegangen ist, gibt es auch immer weniger Priester. Opferbereite Eltern bringen der Kirche Segen – opferscheue Eltern tragen zu ihrem Niedergang bei.

Fragen der Liturgie

Zur Frage der Zelebrationsrichtung

Heute hört man wieder vermehrt Stimmen, die die Ansicht vertreten, die richtige Zelebrationsrichtung sei die einer Prozession. Dabei steht vorne der Priester und hinter ihm stehen die Gläubigen, wobei alle zum Hochaltar bzw. nach Osten ausgerichtet sind, weil von dorther der wiederkommende Herr erwartet wird.

Der Ansicht, dass dies die richtige Form der Zelebration sei, kann ich mich aus verschiedenen Gründen nicht anschließen. Zum ersten erinnert mich diese Haltung sehr stark an die Aufstellung von Priester und Volk beim alttestamentlichen Opfer. Wir stehen aber nicht mehr im Alten Bund, sondern im Neuen. Auch scheint es mir problematisch zu sein, so zu tun, als müssten wir das Kommen des Herrn erst noch in der Zukunft erwarten. Der Herr ist doch schon mitten bei uns, d.h. mitten in seiner Kirche. „Wenn zwei oder drei in meinem beisammen sind, dann bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20). Jesus scheint mir bei dieser Ausrichtung nach Osten aber an den Rand gerückt, ja seiner Kirche noch ferne zu sein.

Aus all diesen Gründen empfinde ich es deshalb immer als „verkehrt“, wenn ich mit dem Rücken zum Volk zelebrieren muß. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Jesus im Abendmahlssaal seinen Jüngern den Rücken zugekehrt hat. Auch hat die frühe Gemeinde bekanntlich „in den Häusern das Brot gebrochen“ (Vergl. Apg. 2, 46). Auch hier haben die Apostel und Ältesten mit Sicherheit nicht in der „Prozessionsaufstellung“ zelebriert.

Bei der heute weithin üblichen Messfeier am Volksaltar aber steht eindeutig Jesus in der Mitte der Gläubigen. Das Konzil hat ja festgestellt, dass Jesus auf vierfache Weise während der Messe gegenwärtig ist: Er ist gegenwärtig im Altar, der deshalb vom Priester geküsst wird; gegenwärtig in seinem vom Ambo aus verlesenen Wort; gegenwärtig in der Gestalt des die Messe feiernden Priesters, der bekanntlich „in persona Christi“ die Wandlungsworte spricht und gegenwärtig in den gewandelten Gaben, in Leib und Blut Christi. Christus steht hier also in der Mitte seines Volks – nicht aber an der Peripherie und in der Hoffnung, dass er am Ende der Zeiten irgend einmal kommen wird.

Wenn manche Mitbrüder Schwierigkeiten damit haben, bei der Messe von den Gläubigen angeschaut zu werden: Niemand hindert sie doch, zeitweise die Augen zu schließen. Dies kommt doch der Sammlung und Konzentration nur zugute. Außerdem soll bekanntlich in jedem von uns „Christus Gestalt gewinnen“ (Gal. 4, 19), so dass wir mit Paulus sagen können: „Nicht mehr ich lebe, Christus lebt in mir“ (Gal. 2, 20). Wenn der Priester in dieser Haltung das Heilige Messopfer vollziehe, dann liegt doch die Gefahr, eine „Ein–Mann–Schau“ abzuziehen, absolut fern.

Homosexualität

Geht die Homosexualität wirklich auf eine vererbte Anlage zurück? Aber wie soll sich ein derartiges Gen weitervererben, wenn Homosexuelle in der Regel keine Kinder haben? Es spricht im Gegenteil vieles dafür, daß sie in erster Linie auf eine Entwicklungsstörung in der Pubertät zurückgeht – ähnlich wie etwa die Magersucht. Daneben mögen auch weitere Faktoren, z.B. die Beziehungen zu den Eltern, eine Rolle spielen. In jedem Fall aber liegt hier etwas Krankhaftes vor, etwas, das so nicht dem Willen Gottes entspricht.

Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe den Eindruck, daß die Aggressivität, mit der sich die Homosexualität heute öffentlich Anerkennung verschaffen will, von den Mächten der Finsternis gesteuert wird. Da bei uns die Gabe der „Unterscheidung der Geister“ weithin verloren gegangen ist, merkt das kaum noch jemand.

Okkultismus

Harry Potter und die Welle des Okkulten

Man könnte meinen: Wenn die Menschen aufhören, an Christus zu glauben, dann sind sie eben glaubenslos. Aber das trifft nicht zu. Mit einer unheimlichen Wucht dringt eine Welle der Esoterik, des New Age, des Okkultismus und des Satanismus in unsere Bevölkerung ein. Bereits jetzt hat sich über die Hälfte der Bevölkerung mit diesen Dingen eingelassen, darunter auch viele Priester und Seelsorger. Fast niemand ist sich bewußt, daß er hier mit den Mächten der Finsternis in Kontakt kommt, die sich früher oder später sehr negativ auf seine seelische, körperliche oder geistige Gesundheit auswirken. Eine besondere Gefahr geht hier von den Harry–Potter–Büchern aus. Wer als Kind angefangen hat, diese Bücher zu verschlingen, wird zunehmend in die Welt des Okkultismus eingeführt und fängt als Jugendlicher an, das hier Gelesene praktisch auszuprobieren. So gibt es inzwischen Berichte, daß Kinder ihre Lehrer verfluchen oder sich auch gegenseitig mit Flüchen belegen. Wer als Seelsorger um die Gefährlichkeit von Flüchen weiß, kann darüber nur zutiefst erschrecken.

In der Okkultwelle wächst heute eine Gefahr heran, die auf die Dauer genau so gefährlich wird, wie es seinerzeit der Nationalsozialismus war. Auch er hat innerhalb weniger Jahre große Teile unseres Volkes erfaßte und schließlich sein immer furchtbareres Gesicht gezeigte. Wie damals, so wird auch heute diese neue Gefahr von vielen unterschätzt, ja weithin nicht einmal gesehen – so lange, bis es – wie 1933 – zu spät sein wird, um dem Unheil noch Einhalt zu gebieten.


Daß sich die Kirche in einer schweren Krise befindet, steht wohl zweifellos fest. M.E. ist dies hauptsächlich eine Folge der Tatsache, daß die Kirche weithin auf den Bereich des Überirdischen, Jenseitigen und Transzendenten vergessen hat. Sie weiß vielfach nichts mehr von Wundern, von Himmel und Hölle, von der Engelwelt und den Mächten der Finsternis. Dies, obwohl diese Mächte sowohl den einzelnen als auch unsere Gesellschaft immer mehr durchdringen und beherrschen.

Weil viele Kleriker und Laien nur noch rein diesseitig denken, wissen sie auch nicht mehr um die Wirklichkeit und Erfahrbarkeit des Heiligen Geistes, wissen nichts mehr davon, daß z.B. die Heilige Schrift wirklich heilig und vom Heiligen Geist eingegeben worden ist. Für viele ist sie zum reinen Menschenwort und Menschenwerk geworden, mit dem sie nach Belieben verfahren können. Deshalb werden die Worte umgedeutet und es wird in sie hineingelesen, was man darin finden will. Vieles wird auch gar nicht mehr wahr– oder ernstgenommen. Ebenso schwerwiegend wirkt sich aus, daß man nicht mehr weiß, daß die Geschichte und Entwicklung der Kirche vom Heiligen Geist geleitet und geführt wurde. Vielmehr sieht man z.B. die Entwicklung der Lehre und der Liturgie als reines Menschenwerk an und glaubt sich deshalb berechtigt, alles Überkommene nach Belieben ändern und dem Zeitgeschmack anpassen zu dürfen. Daß man sich hier von den Mächten der Finsternis leiten lässt, wird von den meisten überhaupt nicht wahrgenommen.


Nach dem Blutbad von Winnenden fragen sich viele, warum solche Taten in erschreckender Weise zunehmen. Viele Antworten werden gegeben, aber von der eigentlichen Ursache ist (nahezu) nirgends die Rede, nämlich daß unser Volk gottfern, ja z.T. sogar gottlos geworden ist. Und da haben es die Mächte der Finsternis sehr leicht, junge Menschen in ihren Bann zu ziehen und sie zu immer schlimmeren Grausamkeiten aufzustacheln. Aber für diesen Zusammenhang ist man weitgehend blind geworden, dann nach heute üblicher Denkweise gibt es keine Mächte der Finsternis und auch keinen Satan, den „Fürsten dieser Welt“. Und weil man diese Wirklichkeiten nicht mehr sehen will, gelingt es ihnen umso leichter, ihren Einfluß auszudehnen, insbesondere in den Medien , aber auch in der Politik und im gesamten öffentlichen Leben. Welche Katastrophen müssen da eigentlich noch geschehen, bis unser Volk endlich erkennt, welchen zerstörerischen Mächten es sich geöffnet hat?

Himmel und Hölle

Es ist der Böse, der heute alle Gemeinschaften zu zerstören sucht. Er will auch die Eheleute gegeneinander aufbringen: „Laß dir bloß nichts gefallen! Wehre dich! Gibs ihm (ihr) zurück!“. Wo aber Eheleute auf Gott hören, und wenn sie mit Hilfe seiner Gnade einander immer wieder vergeben, dort halten die Ehen. Das beweisen auch Zahlen aus den USA. Wenn Mann und Frau jeden Sonntag gemeinsam zur Kirche gehen, scheitert nur jede fünfzigste Ehe; und wenn sie darüber hinaus täglich auch miteinander beten, nur eine von 1400 Ehen. Denn dort verliert der Böse seine Macht und seinen Einfluß. Schade, daß das unsere jungen Paare nicht mehr wissen und es auch nicht erfahren.

Ein weiterer Trick des Bösen ist, daß er mit Hilfe des Feminismus Männer und Frauen gegeneinander aufhetzet. Dabei hat Gott Männer und Frauen so geschaffen, daß sie in ihrer Verschiedenheit einander wunderbar ergänzen können. Jedes Geschlecht hat seine starken Seiten. Schade, daß die Frauen oft nicht mehr ihre weiblichen Stärken entwickeln wollen und daß sie stattdessen die männliche Rolle zu übernehmen suchen. Aber das ist mit Sicherheit nicht der Weg zum persönlichen Glück und zu einem erfüllten Leben.


Der Böse liebt nichts mehr, als daß man sagt, es gäbe ihn nicht. Denn dann kann er umso leichter Menschen in seine Gewalt bekommen.


Wenn der Böse existiert (wovon ich überzeugt bin) und wenn er die Kirche zerstören will (was mir sicher zu sein scheint) dann hat er im deutschsprachigen Raum in den letzten Jahrzehnten schon beträchtliche Erfolge erzielt.

Zu diesem Thema sagt der offizielle Katholische Katechismus (KKK):“Satan ist auf der Welt aus Hass gegen Gott und gegen dessen in Jesus Christus grundgelegtes Reich tätig. Sein Tun bringt schlimme und mittelbar selbst physische Schäden über jeden Menschen und jede Gesellschaft“.


Heute wird in der Kirche weithin verschwiegen, daß es so etwas wie„ewige Verdammnis“ oder „Hölle“ gibt. Der offizielle Katholische Katechismus (KKK) sagt dazu: „Die Lehre der Kirche sagt, daß es eine Hölle gibt und daß sie ewig dauert. Die Seelen derer, die im Stand der Todsünde sterben, kommen sogleich nach dem Tod in die Unterwelt, wo sie die Qualen der Hölle erleiden, das ‚ewige Feuer‘. Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der ewigen Trennung von Gott.“

Wer das verschweigt, macht sich schuldig.


In Seelsorgegesprächen zeigt sich immer wieder, daß viele Menschen heute von Mächten der Finsternis beeinflußt, belästigt oder bedrängt werden. Gerade die Ausbreitung der „New–Age–Praktiken“ und des Okkultismus (bis hin zum Satanismus) trägt wesentlich dazu bei. Warum wird unseren Priester in der Ausbildung nicht gezeigt, wie sie solchen Menschen helfen können? Warum werden in Deutschland so gut wie keine Exorzisten ausgebildet und ernannt. – Eine falsche Theologie läßt Tausende von Gläubigen ohne die nötige Hilfe im Regen stehen! Ist das mit dem Gebot der Nächstenliebe vereinbar?

Zum Thema „Dämonen“ sagt der offizielle Katholische Katechismus (KKK): „Die von Jesus vorgenommenen Exorzismen befreien die Menschen aus der Macht der Dämonen. Sie nehmen den großen Sieg Jesu über den ‚Herrscher dieser Welt'(Joh 12, 31) vorweg.

Wunder

Hochinteressant ist das Buch von Harald Gochtmann:
„Unerklärliche Ereignisse, überprüfte Wunder und juristische Tatsachenfeststellung“

Es ist dies die Promotionsarbeit eines Richters am Amtsgericht Rheda–Wiedenbrück. Darin führt Gochtmann eine Reihe wunderbarer Ereignisse auf, die so gut bezeugt sind, daß kein vernünftiger Zweifel mehr gegen sie vorgebracht werden kann. Er zeigt dann, was die Naturwissenschaften zu diesen Ereignissen sagen, ferner gibt er die entsprechenden Stellungnahmen seitens der Theologen wieder. Dabei ist es erschreckend zu sehen, wie viele von unseren Theologen unbeirrt an ihrem Dogma festhalten, dass es Wunder unmöglich geben könne (und wohl auch nie gegeben habe)“.

Ich frage mich: Sind sich diese Leute eigentlich im klaren darüber, dass sie damit dem christlichen Glauben schlechthin die Grundlage entziehen, der ja angefangen von der Jungfrauengeburt über die Auferstehung bis hin zur Himmelfahrt ununterbrochen auf wunderbaren Ereignissen beruht. Wo diese Art „ungläubiger Theologie“ betrieben wird, kann man wahrhaftig mit Papst Paul VI sagen: „Der Rauch Satans ist in die Kirche eingedrungen.“

Ein rein diesseitiger Glaube, wie er heute weithin vertreten wird, stößt alle diejenigen vor den Kopf, die intuitiv spüren, dass es die Übernatur tatsächlich gibt. Da die Kirche die weitverbreitete Sehnsucht danach aber nicht mehr stillt, sondern alles Übernatürliche in Abrede stellt, wandern diese Menschen heute zu Hunderttausenden aus der Kirche aus und suchen die Übernatur in der Esoterik und im Okkultismus. Das ist nicht die Schuld dieser Menschen, sondern in erster Linie die Schuld jener Theologen und Kleriker, die die Existenz einer übernatürlichen Welt bestreiten. Aber gerade aus dieser übernatürlichen Welt ist Jesus zu uns gekommen. Die Nähe des von ihm verkündeten „Reiches Gottes“ hat sich ja überdeutlich in den unzähligen Wundern gezeigt, die durch ihn geschehen sind und auf die Jesus auch ausdrücklich hinweist (z.B. Mt 11,5)

Im übrigen ist es m.E. „ein Zeichen des katholischen Bildungsdefizits,“wenn sich unter den Theologen noch immer nicht herumgesprochen hat, dass die moderne Teilchen– und Quantenphysik darum weiß, dass Gott die Welt derart eingerichtet hat, dass die Naturgesetze nicht starr und absolut immer gelten, sondern dass Ausnahmen jederzeit möglich sind. Bekanntlich gilt die strenge Kausalität im subatomaren Raum nicht mehr, so dass hier den Teilchen ein gewisser Freiheitsraum eingeräumt ist. Es ist also durchaus denkbar, dass Gott diese Möglichkeit nützen kann, um direkt in das Weltgeschehen einzugreifen. Insofern können sich die Vertreter des Dogmas: „Wunder kann es nicht geben“ nicht länger auf die Naturwissenschaft berufen.


„Sehen ohne Pupillen“

Im Leben Pater Pios sind unzählige Wunder geschehen (vergl. das Buch von Pasquale Cataneo: „Pater Pio, Freund Gottes, Wohltäter der Menschen“, Parvis Verlag)

Das Kind „Gemma de Giorgi“, das 1939 in Ribera (Agrigento) in Süditalien geboren ist, war blind, weil es ohne Pupillen auf die Welt gekommen war. Die Großmutter fuhr mit dem Kind nach San Giovanni Rotondo. Pater Pio zeichnete mit der Hand ein Kreuz auf die Augen des Kindes, worauf dieses von da an alles sehen konnte, obwohl sie weiterhin keine Pupillen hatte. Die Heilung hat bis auf den heutigen Tag angehalten, so dass Gemma an vielen Orten Italiens von Ihrer wunderbaren Heilung Zeugnis geben konnte.