Islam

Schwierigkeiten eines Dialogs mit dem Islam

Auf der 2. Sonderversammlung der Europäischen Bischofssynode erklärte der Erzbischof von Izmir (Türkei) Giuseppe Germano Bernardini O.F.M.Cap.:

1. Während eines offiziellen Treffens im Rahmen des islamisch–christlichen Dialogs sagte ein autorisierter Muslime sehr ruhig und sicher folgendes: ‚Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch unterwandern, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen.‘ Dem kann man durchaus Glauben schenken, denn die ‚Beherrschung‘ hat durch die ‚Petrodollars‘ bereits begonnen, die nicht etwa dazu verwendet werden, Arbeitsplätze im armen Nordafrika oder in den Ländern des Mittleren Ostens zu schaffen, sondern zum Bau von Moscheen und kulturellen Zentren in christlichen Ländern mit moslemischen Immigranten, einschließlich in Rom, dem Zentrum der Christenheit. Müssen wir in alledem nicht ein klares Programm zur Expansion und Wiedereroberung sehen?

2. Während eines anderen islamisch–christlichen Treffens, die immer von Christen organisiert werden, fragte einer der christlichen Teilnehmer, warum sie nicht wenigstens eines der Treffen dieser Art organisieren. Der anwesende autorisierte Muslime erwiderte daraufhin: ‚Warum sollten wir? Es gibt nichts, was ihr uns lehren könnt, und nichts, was wir lernen könnten.‘
Ein Dialog mit tauben Menschen? Es ist Tatsache, daß Begriffe wie ‚Dialog‘, ‚Gerechtigkeit‘, ‚Wechselwirkung‘ oder Vorstellungen wie ‚Menschenrechte‘ und ‚Demokratie‘ für die Moslime eine völlig andere Bedeutung haben als für uns. Ich glaube jedoch, daß dies mittlerweile von allen zur Kenntnis genommen und zugegeben wird.

3. In einem katholischen Kloster in Jerusalem gab es einen muslimischen arabischen Diener – wahrscheinlich ist er immer noch dort. Ein freundlicher und redlicher Mensch, der von allen Klosterbewohnern sehr respektiert wurde und die seinerseits auch von ihm respektiert wurden. Eines Tages sagte er ihnen voller Trauer: ‚ Unsere Führer haben sich getroffen und beschlossen, daß alle Ungläubigen getötet werden müssen. Aber ihr braucht euch nicht zu fürchten, denn ich werde euch töten, ohne daß ihr leiden müßt.‘

Wir wissen natürlich alle, daß man unterscheiden muß zwischen der fanatischen Minderheit und der stillen und aufrichtigen Mehrheit. Allerdings wird die letztere im Falle eines Befehls im Namen Allahs oder des Korans ohne zu zögern mitmarschieren. Die Geschichte lehrt uns, daß es entschlossenen Minderheiten immer wieder gelingt, ihren Willen der widerstrebenden stillen Mehrheit aufzuzwingen. …..
Ich schließe mit einer Ermahnung, die mir die Erfahrung nahelegt: Erlaubt es Muslimen niemals, eine katholische Kirche für ihre religiösen Andachten zu verwenden, denn in ihren Augen wäre das der sicherste Beweis für unseren Abfall vom Glauben.“