Zur Situation der deutschen katholischen Kirche

Unsere katholische Kirche in Deutschland ist gespalten. Das ist ein deutliches Zeichen, dass sie nicht vom Heiligen Geist geleitet ist; denn dieser ist der Geist der Einheit.

Erneut wollen Theologieprofessoren und ihre Mitarbeiter die Kirche in Deutschland grundlegend ändern. Sie wollen offensichtlich eine neue, eine andere, ein deutsche katholisch–schismatische Kirche haben. Ich frage mich: warum verlassen diese Herrn die katholische Kirche nicht und gehen dahin, wo ihre Forderungen heute schon gelebt und erfüllt werden? Oder will der Böse sie gebrauchen, um die katholische Kirche in Deutschland zu zerstören, etwas, das ihm bekanntlich in der Refomation noch nicht gelungen ist?

Unsere Bischöfe aber möchte ich fragen: Warum lassen sie ihre angehenden Priester von Professoren ausbilden, die selbst nicht mehr katholisch sind? Oder teilen sie etwa deren Ansichten? Bei einigen hat man ja tatsächlich diesen Eindruck. Da kann man nur noch sagen: „Heiliger Vater hilf, walte deines Amtes als oberster Hirte dieser Kirche!“

Dass wir auf eine Verfolgung zugehen, wissen wir seit langem,
deshalb müssen wir uns nicht wundern, wenn wir sehen, wie sie jetzt vor unseren Augen beginnt. Und wir müssen uns auch bewußt machen, daß letztlich Satan dahinter steht, der die katholische Kirche zutiefst hasst.

Judas heute
Die Angriffe gegen gute Bischöfe und den Papst werden weitergehen und mancher wird zu den Medien gehen und sagen:“ Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten“.

Der Zölibat
ist jetzt wieder in die Diskussion geraten. Das ist kein Wunder: Wenn ein Priester seine gottgegebene Aufgabe nicht mehr kennt, wenn er sich nicht mehr zur Heiligkeit berufen weiß, wenn er vergessen hat, daß die Gegenwarte des Herrn durch ihn in der Gemeinde erfahrbar werden soll – wenn er sich stattdessen nur noch als „Religionsdiener“ und „Gemeinde–Manager“ versteht, dann fragt er sich natürlich, warum er dann eigentlich zölibatär leben soll. Sicher, es mag beispielsweise unter den Pastoralreferenten auch einige wirklich fromme und nach Heiligkeit strebende geben. Viele aber sind leider so verweltlicht und so sehr einer falschen, „modernistischen“ Theologie verfallen, dass es den endgültigen Ruin der Katholischen Kirche in Deutschland bedeuten würde, wenn man sie alle zu Priestern und Pfarrern machen würde. Und wenn man weiß, welche Probleme die evangelische Kirche mit ihren geschiedenen Pfarrern hat, dann ist man schnell ernüchtert. Ein evangelischer Bischof soll zu einem katholischen deshalb gesagt haben: „Aufhebung des Zölibats – das werdet ihr euch doch nicht auch noch antun!“

Die katholische Kirche in Deutschland – tief gespalten

Auch wenn viele es nicht sehen wollen: Die katholische Kirche in Deutschland ist tief gespalten. Da sind einerseits Priester und viele einfache Gottesdienstbesucher, die aus jenem Glauben leben, den die Kirche seit 2000 Jahren verkündet, und der auch im Weltkatechismus seinen Niederschlag gefunden hat. Und da sind die anderen, die die Kirche heute an den Zeitgeist anpassen und möglichst auch an die evangelische Kirche angleichen wollen. Unter ihnen sind viele, die von der Kirche bezahlt werden, – sei es als Priester, als Pastoralreferenten oder als Religionslehrer. Auf allen Gesprächsforen erheben sie ihre Stimme und fassen Beschlüsse, die oft weder mit dem Glauben, dem Kirchenrecht noch der Lehre des Papstes vereinbar sind. Diese Gruppe ist bereits sehr einflußreich und gebraucht ihre Macht, um alles wahrhaft Katholische mehr und mehr auszugrenzen. Wer am Glaubensbekenntnis, am Katechismus und an der Hl.Schrift festhält, der ist für sie ein
„Fundamentalist“.


Die innerkirchliche Katholikenverfolgung

Mehr und mehr wird heute sichtbar, daß diejenigen, die treu am Glauben festhalten, so wie er uns von den Aposteln her überliefert wurde, in der Kirche ausgegrenzt und in ihren Wirkungs–möglichkeiten eingeschränkt werden. Ein typisches Beispiel dafür ist der für die Diözese Linz ernannte Weihbischof Wagner. Bekanntlich wurde in der Kirche und in den Medien so lange gegen ihn Sturm gelaufen, bis er wieder zurücktrat. Dabei war er in seiner Pfarrei nicht nur außerordentlich beliebt, sondern auch außergewöhnlich erfolgreich. Aber weil er ein aufrechter katholischer Priester war, durfte er nicht Bischof werden.

Angesichts einer solchen massiven Einflußnahme auf päpstliche Bischofsernennungen fragt es sich:
Was kann der Papst in Zukunft noch tun, wenn er eine unbotmäßige Diözese, wie die von Linz, wieder zur Ordnung zurückführen will? Wenn er nur noch Bischöfe ernennen kann, die denjenigen genehm sind, die den Boden des katholischen Glaubens verlassen haben, dann steht er einer unheilvollen Entwicklung machtlos gegenüber.


Thesen zum Thema „Neuevangelisation“

1. Wir gehen in der Kirche einer Situation entgegen die der der frühen Kirche sehr ähnlich sein wird: Verfolgung, Anfeindung und Diffamierung werden an der Tagesordnung sein. Von allen Seiten bedrängt, werden sich die Gläubigen gegen eine heidnische, verführerische, vom Islam und von fremden Kulten beherrschten Welt behaupten müssen.

2. Gott hat die charismatische Erneuerung deshalb ins Leben gerufen, weil er diese schwere Zeit vorausgesehen hat und weiß, wie dringend die Gläubigen in Zukunft die Kraft des Heiligen Geistes brauchen, um durchzuhalten. Alles schwache Gewohnheitschristentum wird weggeweht werden.

3. Die primäre Aufgabe der CE in den nächsten Jahren ist die Neuevangelisation und die Mission unter den heute Ungläubigen und Ungetauften. Nur in der Kraft des Heiligen Geistes und in der Verbindung von vollmächtiger Verkündigung und begleitenden Zeichen wird dies möglich sein (vergl. Mk 16, 14 – 20). Ohne Geistesgaben wird es keine Neuevangelisation geben.“

4. Die CE steht vor der Aufgabe, durch Leben–im–Geist–Seminare und Alpha–Kurse möglichst viele Menschen zur „Geisttaufe“ zu führen und sie auf diese Weise zu befähigen, selbst
missionarisch tätig zu werden.

5. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit muß sein, Bischöfe, Priester, Ordensleute, Diakone, Priesteramtskandidaten, Religionslehrer und Seelsorger zu einer persönlichen Heilig–Geist–Erfahrung zu führen. Für ein fruchtbares seelsorgliches Wirken ist die Geisterfahrung unentbehrlich. Deshalb muß die Werbung für entsprechende Priesterexerzitien und Seminare für Priester mit an erster Stelle stehen.

6.Wir müssen uns bewußt sein, daß der Heilige Geist in der Kirche nur dort am Werk ist, wo Menschen sich nach Heiligkeit sehnen bzw. tiefes Verlangen danach tragen. Wo Sünde verharmlost und Buße als überflüssig angesehen wird, ist er mit Sicherheit nicht am Werk.


Was unsere Kirche heute mit am nötigsten braucht, ist eine Erneuerung der Priesterausbildung. Sicher, das Studium der Theologie ist wichtig, aber noch wichtiger ist die Taufe im Heiligen Geist. Die zukünftigen Priester müssen die Wirklichkeit des Heiligen Geistes, seine Führung und sein Wirken in den Geistesgaben durch eigene Erfahrung kennenlernen. Sie müssen selbst erfahren, daß Gott durch Gebet mit Handauflegung auch heute noch heilen und von bösen Mächsten befreien will, daß er auch heute machtvoll durch gläubige Menschen sprechen und wirken kann, so daß ihr Wort durch machtvolle Wunder und Zeichen bestätigt wird.(Vergl. Mk. 16, 18). An Hand der Apostelgeschichte sollten sie erkennen, wie der Heilige Geist damals die Kirche geleitet und in ihr gewirkt hat, und daß er das in der gleichen Weise auch heute tun will. Sie sollten auch die vielen Wunder kennenlernen, die Gott bis in die jüngste Zeit hinein durch Heilige und heiligmässige Menschen gewirkt hat (z.B. Don Bosco, Pfarrer v. Ars, P. Pio etc. Reichen Stoff biete hier das Buch von Schamoni „Wunder sind Tatsachen“, das neu aufgelegt werden müsste.) Wenn Jesus sagt, „ohne mich könnt ihr nichts tun“, dann soll uns das daran erinnern, daß er im Heiligen Geist durch uns wirken will, d.h. durch alle, die sich von seinem Geist lenken und heiligen lassen.

Unsere angehenden Priester müssen sich durch den Heiligen Geist auch selbst heiligen lassen.Wir brauchen heute heiligmässige Priester, die auch ihre Gemeinden zur Heiligkeit führen. (Vergl. auch das Büchlein: „Die Sehnsucht einer Konvertitin nach heiligmäßigen Priestern“ von Gabriele Kuby, Fe–Verlag)


Die Weitergabe des Glaubens von Generation zu Generation tendiert nach null. Bester Beweis fafür sind die leeren Kinderbänke in unseren Gottesdiensten. deshalb lautet die Aufgabe der Zukunft: Erwachsenenmission. In erster Linie muß sich diese Glaubensverkündigung an die Heranwachsenden richten. Viele Neubekehrte, die ich kennengelernt habe, haben sich erst nach dem 20. Lebensjahr bekehrt. Natürlich geht dies nur in der Kraft des Heiligen Geistes. So lange wir das in Deutschland nicht begriffen haben, wird die Kirche weiterhin schrumpfen – und dieser Prozess wird sich dann sogar noch beschleunigen.


Daß sich die Kirche heute in einer schweren Krise befindet, steht wohl zweifellos fest. M.E. ist dies hauptsächlich eine Folge der Tatsache, daß die Kirche weithin auf den Bereich des Überirdischen, Jenseitigen und Transzendenten vergessen hat. Sie weiß vielfach nichts mehr von Wundern, von Himmel und Hölle, von der Engelwelt und den Mächten der Finsternis. Dies, obwohl diese Mächte sowohl den einzelnen als auch unsere Gesellschaft immer mehr durchdringen und beherrschen.

Weil viele Kleriker und Laien nur noch rein diesseitig denken, wissen sie auch nicht mehr um die Wirklichkeit und Erfahrbarkeit des Heiligen Geistes, wissen nichts mehr davon, daß z.B. die Heilige Schrift wirklich heilig und vom Heiligen Geist eingegeben worden ist. Für viele ist sie zum reinen Menschenwort und Menschenwerk geworden, mit dem sie nach Belieben verfahren können. Deshalb werden die Worte umgedeutet und es wird in sie hineingelesen, was man darin finden will. Vieles wird auch gar nicht mehr wahr– oder ernstgenommen. Ebenso schwerwiegend wirkt sich aus, daß man nicht mehr weiß, daß die Geschichte und Entwicklung der Kirche vom Heiligen Geist geleitet und geführt wurde. Vielmehr sieht man z.B. die Entwicklung der Lehre und der Liturgie als reines Menschenwerk an und glaubt sich deshalb berechtigt, alles Überkommene nach Belieben ändern und dem Zeitgeschmack anpassen zu dürfen. Daß man sich hier von den Mächten der Finsternis leiten lässt, wird von den meisten überhaupt nicht wahrgenommen.

Weil viele Menschen einerseits einen großen Hunger nach der Erfahrung der jenseitigen Welt verspüren, dieser Hunger in unserer Kirche vielfach aber nicht mehr gestillt wird, wenden sich viele Suchende der Esoterik und dem Okkultismus zu. Hunderttausende junger Menschen fahren etwa nach Indien, um dort dem zu begegnen, was wir Ihnen in der katholischen Kirche vorenthalten. Das sollte uns doch die Augen öffnen, daß wir etwas ganz Zentrales verloren haben – und genau das ist eine wesentliche Ursache der heutigen Kirchenkrise.


Nach dem Blutbad von Winnenden fragen sich viele, warum solche Taten in erschreckender Weise zunehmen. Viele Antworten werden gegeben, aber von der eigentlichen Ursache ist (nahezu) nirgends die Rede, nämlich daß unser Volk gottfern, ja z.T. sogar gottlos geworden ist. Und da haben es die Mächte der Finsternis sehr leicht, junge Menschen in ihren Bann zu ziehen und sie zu immer schlimmeren Grausamkeiten aufzustacheln. Aber für diesen Zusammenhang ist man weitgehend blind geworden, dann nach heute üblicher Denkweise gibt es keine Mächte der Finsternis und auch keinen Satan, den „Fürsten dieser Welt“. Und weil man diese Wirklichkeiten nicht mehr sehen will, gelingt es ihnen umso leichter, ihren Einfluß auszudehnen, insbesondere in den Medien , aber auch in der Politik und im gesamten öffentlichen Leben. Welche Katastrophen müssen da eigentlich noch geschehen, bis unser Volk endlich erkennt, welchen zerstörerischen Mächten es sich geöffnet hat?


„Priesterinnenweihe“ in der katholischen Kirche?

Papst Johannes Paul II hat ausdrücklich festgestellt, daß die katholische Kirche weder in der Gegenwart noch in der Zukunft Frauen zu Priesterinnen weihen kann. Wer sich dieser Aussage entgegenstellt, untergräbt nicht nur die päpstliche Autorität, sondern trägt zur Spaltung und Zerstörung der katholischen Kirche bei. Im Grunde sagt ein solcher Mensch: „Ich, ich habe den heiligen Geist – aber der Papst und die für die Kirche Verantwortlichen haben ihn nicht.“ Das ist Hochmut, und Hochmut kommt nie von Gott, sondern stets von der Gegenseite.


Ungehorsam in der Kirche

Meines Erachtens gibt es eine eindeutige Linie des Ungehorsams in der Kirche, angefangen vom Ungehorsam gegen „Humanae vitae“ bis zum Ungehorsam gegenüber der päpstlichen Weisung, in katholischen Beratungsstellen keine Beratungsscheine mehr auszustellen. Nachdem man durch die „Königsteiner Erklärung“ die künstliche Trennung von geschlechtlicher Hingabe und Fruchtbarkeit gutgeheissen hat, hat man die Türe zum vorehelichen und zum bewußt unfruchtbaren ehelichen Geschlechtsverkehr geöffnet. Da diese dem Willen Gottes widersprechende Trennung aber nicht selten versagt, liegt es auf der Hand, in solchen Fällen eine Abtreibung anzustreben. Wenn heute so viele Katholiken für die Vereinigung „Donum vitae“ eintreten, die weiterhin den zur Tötung des Ungeborenen nötigen Beratungsschein ausstellt, dann liegt meines Erachtens genau hier die Ursache. Wer zur Pille und zum Kondom ja sagt, der muß notgedrungener Weise auch zur Abtreibung ja sagen. Diese Feststellung wird übrigens auch durch Zahlen bestätigt. Die Verhütung senkt die Zahl der Abtreibungen nicht. Vielmehr zeigt sich: je mehr sich in einem Land die Verhütung ausbreitet, desto mehr nehmen dort auch die Abtreibungen zu.


Die Ausdrücke „Frohbotschaft“ und „Drohbotschaft“ werden heute von manchen gerne gegeneinander ausgespielt. Wer so argumentiert, zeigt, daß er etwas ganz Wesentliches des christlichen und katholischen Glaubens nicht begriffen hat. Es steht ja unbezweifelbar fest, daß wir Menschen zum Bösen geneigt sind; daß wir aus eigener Kraft nicht fähig sind, unsere Schwächen und Fehler zu überwinden und daß wir immer wieder in Gefahr sind, Versuchungen zu unterliegen und zu sündigen. Manche – z.B. Süchtige, Alkoholkranke und Menschen mit „krankhaften Neigungen“ – sind auch derart an ihr Fehlverhalten gefesselt, daß sie nicht in der Lage sind, sich daraus – trotz allem guten Willen – zu befreien. Jesus ist aber gerade deshalb Mensch geworden und für uns gestorben, damit wir nicht länger „Sklaven der Sünde“ (Rö 6, 16) seien. Er will uns vielmehr heiligen, damit wir ein „Tempel des Heiligen Geistes“ (1.Ko 6, 19) werden. Jesus sagt: „Wenn euch der Sohn freimacht, dann seid ihr wirklich frei“ (Jo 8, 36). Daraus ergibt sich: Wer sich nicht befreien läßt, der bleibt unter der Herrschaft Satans – hier in diesem Leben und auch danach. Daß es sich so verhält, daran hat Jesus nie einen Zweifel gelassen. Warum will man das heute nicht mehr wahrhaben?

Will man die Konsequenzen eines sündhaften Verhaltens nicht mehr sehen, damit man sich nicht zu beunruhigen braucht?

Interessanterweise treten ja auch viele, die sich für die Anliegen des „Kirchenvolksbegehrens“ einsetzen, dafür ein, Sünde nicht mehr als Sünde zu sehen. Sie halten deshalb Buße und Beichte für mehr oder weniger überflüssig.


Seinerzeit, als ich auf dem Weg zur Konversion war, haben mir zwei Dinge bei der katholischen Kirche besonders imponiert: Die Tatsache, daß katholische Priester imZölibat auf die Ehe verzichteten, weil sie Gott mehr liebten als alles andere auf der Welt; und weiterhin, daß die katholische Kirche das von Jesus ausgesprochene Gebot der Unauflöslichkeit der Ehe tatsächlich ernst nimmt und sich nicht – wie die evangelische Kirche – darüber hinwegsetzt.


Man sagt heute gerne: Nur wegen des Zölibats haben wir heute zu wenig Priester. Aber stimmt das wirklich? Den Zölibat gibt es schon seit dem 4. Jahrhundert und trotzdem gab es immer genügend Männer, die Gott in dieses Amt berufen hat. Es spricht sogar viel dafür, daß der Zölibat im Grunde bis auf Jesus zurückgeht (vergl. Mt 19, 12). Jesus hat seine Jünger ja von ihren Frauen und Familien weggerufen (Lk, 18, 29). (Vergleiche auch meinen Vortrag bei K.TV „Ehelosigkeit um des Himmelreichs willen“, der als DVD zu beziehen ist: Susanne.Weber@k–tv.at)

Wenn es heute zu wenig Priester gibt, so ist daran ganz wesentlich die Verhütungspraxis der Eheleute schuld. Priester kamen in der Vergangenheit nahezu immer aus großen, kinderreichen Familien (im statistischen Durchschnitt bei etwa 6 Kindern9. Das waren Familien, die täglich miteinander beteten, in denen es materiell knapp herging und die bereit waren, auch Opfer auf sich zu nehmen, um ihre Ehe dem Willen Gottes entsprechend zu leben. Seit die Zahl dieser Ehepaare – leider – stark zurückgegangen ist, gibt es auch immer weniger Priester. Opferbereite Eltern bringen der Kirche Segen – opferscheue Eltern tragen zu ihrem Niedergang bei.


Der Sohn Gottes ist Mensch geworden, um die Menschen aus der Gewalt des Bösen zu befreien und ihnen im Heiligen Geist eine innige Gemeinschaft mit Gott zu schenken. Wenn die Kirche das nicht mehr lehrt und verkündet, dann ist sie schalgewordenes Salz. Von diesem sagt Jesus, daß es von den Menschen weggeworfen und zertreten werde. Und genau das geschieht heute.